Zum Inhalt springen

Zürich sperrt Social Networks für Mitarbeiter

Die Angestellten der Stadt Zürich können auf ihren Dienstcomputern ab sofort keine Social Networks wie Facebook mehr erreichen. Der Stadtrat hatte die Sperre am Mittwoch beschlossen, nachdem eine freiwillige Einschränkung der größtenteils privaten Seitenbesuche in Millionenhöhe nicht gegriffen hatte.

Autor:Redaktion connect-professional • 27.8.2009 • ca. 0:45 Min

Alpenblick statt Facebook-Klick heisst es ab jetzt wieder für Mitarbeiter der Stadt Zürich, die mal kurz abschalten wollen.

Social Networks liegen im Trend und immer mehr Bürger haben mindestens auf einer Plattform ein eigenes Profil. Immer wieder werden von den Anbietern auch die positiven Networking-Effekte der Web 2.0-Angebote für die Arbeitswelt hervorgehoben. Doch tatsächlich werden die Netzwerke auch im Dienstgebrauch oft eher als privater Zeitvertreib, denn als berufliches Kommunikationsmittel genutzt. So zum Beispiel in der Stadt Zürich: Nachdem im März rund 3,4 Millionen Seitenaufrufe von Facebook und Co registriert worden waren, hatte der Stadtrat den Mitarbeitern eine freiwillige Selbstverpflichtung abverlangt, diese Zahl bis Juli auf eine halbe Million Zugriffe zu beschränken.

Doch trotz eines Rückgangs der Klicks wurden die Netzwerk-Seiten auch im Juli noch über 1,7 Millionen Mal von Dienstrechnern aus angesurft. Dabei war laut Auskunft der Stadtkanzlei weiterhin ein Großteil dieser Seitenbesuche rein privater Natur. Deshalb hat der Stadtrat jetzt beschlossen, den Zugang zu den Angeboten für alle Mitarbeiter komplett zu sperren. Einzig, wer glaubhaft versichern kann, dass er eines der sozialen Netzwerke beruflich braucht, kann sich eine Sondergenehmigung einholen und die Sperre für seinen Arbeitsplatz deaktivieren lassen.