Das mobile Internet wird erwachsen
Mit dem Wechsel in neue Messehallen verlor der MWC Charme und gute Verkehrsanbindung, gewann aber Raum, Komfort und Übersichtlichkeit. Die 1.700 Aussteller - rund 200 mehr als im Vorjahr - beherbergte die Messe Fira Gran Via ebenso entspannt wie die rund 72.000 Besucher aus 200 Ländern. Inhaltlich dominierten erneut aufgemotzte Smartphones und Tablets sowie dazu passend die neuen Entwicklungen in Sachen breitbandiger Mobilfunk.Für eine echte Überraschung sorgte in Barcelona Mozilla: Der Entwickler des Firefox-Browsers feierte seinen Einstieg in den Markt für Smartphone-Betriebssysteme. Firefox OS, so der Name, siedelt sich im Einstiegssektor an: Primäre Zielmärkte sind zunächst Schwellenländer. Ab Mitte dieses Jahres sollen Firefox-Smartphones auch in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, zu haben sein. Firefox OS kommt als HTML5-basiertes, reines Open-Source-Betriebssystem, das es erlaubt, Web-Apps zu nutzen. Konkurrenz für Apple IOS und Android Damit steht quasi vom Start weg die größte Entwicklergemeinde zur Verfügung, die es für ein Smartphone-Betriebssystem je gegeben hat. Dieses Plus soll Schwächen relativieren, die bei zahlreichen Apps mangels Anpassungen an das jeweilige Smartphone zu erwarten sind. Nach und nach sollen sich im Umfeld von Smartphone-Herstellern und Service-Providern eigene Firefox-Software-Universen mit optimierten Apps bilden. Diese sollen jeweils über eigene App-Stores beziehbar sein, während Mozilla die "Massen-Apps" über den Firefox-Marketplace anbietet. Zum Start von Firefox OS versprachen 17 Provider und Netzbetreiber Unterstützung für das neue Betriebssystem, darunter neben Telefónica als Starthelfer auch Sprint, Telecom Italia, Telenor und die Deutsche Telekom. Letztere will erste Firefox-OS-Smartphones aber zunächst in Polen anbieten, bevor die Geräte im Verlauf des zweiten Halbjahres 2013 auch nach Deutschland kommen. Auf Hardware-Seite stehen neben ZTE als Firefox-OS-Primus weitere namhafte Hersteller hinter der M



