Immer mehr Deutsche wollen ihren Gesprächspartner beim Telefonieren auch sehen. Videotelefonie gehört mittlerweile fast zum Standard, wie eine aktuelle Studie zeigt. Im Beruf wollen sich die meisten jedoch noch immer nicht sehen lassen.
Demnach nutzt mittlerweile fast jeder dritte Internet-Nutzer die entsprechenden Angebote von Skype, Facebook, Google, Apple und Co. Das sind 17 Millionen Bundesbürger, also jeder Vierte ab 14 Jahre, so das Ergebnis der repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bitkom.
Anfang 2011 waren haben erst sieben Millionen Deutsche Videotelefonie genutzt. »Hauptgründe für die gewachsene Beliebtheit von Videotelefonie ist die fast flächendeckende Verfügbarkeit von Breitband sowie der Boom bei mobilen Geräten wie Laptops, Smartphones und Tablet Computern«, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Marco Junk. Die Angebote sind häufig sehr einfach zu bedienen und kostenfrei – nur die üblichen Kosten für die Internetverbindung fallen an.
Vor allem bei Jüngeren und bei Personen mit hoher Bildung ist Videotelefonie beliebt. So telefonieren bereits 40 Prozent der 14- bis 29-Jährigen mit Ton und Bild, bei den Personen über 60 ist es hingegen nur jeder Fünfte. Während von den Internet-Nutzern mit Abitur 37 Prozent Videotelefonie nutzen, sind es bei den Personen mit Hauptschulabschluss nur 14 Prozent.
--- forum[x|Nutzen auch Sie beruflich schon eine Videotelefonie-Lösung und was sind Ihre Erfahrungen mit der virtuellen Kommunikation?] ---Wenn es um die berufliche Nutzung von Videotelefonie geht, besteht jedoch noch deutlicher Nachholbedarf. Bislang telefonieren nur die wenigsten beruflich mit Bild. So nutzen vier Fünftel (81 Prozent) der Videotelefonierer die Angebote zu überwiegend privaten Zwecken, nur jeder Zehnte (zehn Prozent) überwiegend beruflich. Neun Prozent der Nutzer telefonieren ebenso häufig privat mit Bild wie aus beruflichen Gründen.