IT-Investitionen: Geschäftsnutzen steht im Vordergrund. Kosten zu senken ist nicht mehr der Hauptgrund dafür, dass Kunden in ihre IT investieren. In diesem Jahr lauten die Beweggründe: Systemstabilität und Geschäftsnutzen, so eine Untersuchung des IT-Dienstleisters Synstar. Doch bei der Frage, ob sich eine IT-Investition rechnet, tappen die meisten Entscheider im Dunkeln.
Noch im vergangenen Jahr nannten zwei Drittel aller von Synstar befragten IT-Manager Kosteneinsparungen als Hauptgrund für Investitionen in die Firmen-IT. Nun hat ein Umdenken stattgefunden, denn die Zahl hat sich einer neuesten Untersuchung des IT-Dienstleisters Synstar zufolge nämlich drastisch reduziert: Nur noch 16 Prozent der europaweit befragten 700 IT-Manager nannten Kostensenkungen als Beweggrund für IT-Investitionen. In diesem Jahr gaben die Manager das meiste Geld dafür aus, ihre IT stabil und ausfallsicher zu machen. 40 Prozent nannten diese Aspekte. 39 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit Hilfe von IT-Investitionen den Geschäftsnutzen ihres Unternehmens verbessern wollen. »Während der letzten 12 Monate haben die IT-Manager realisiert, dass IT-Investitionen, die zur reinen Kosteneinsparung beitragen, ein kurzsichtiger Ansatz ist«, meint Klaus Heihoff, Sales Director bei Synstar.
Allerdings können die wenigsten IT-Manager ihren Vorgesetzen vorrechnen, welchen Nutzen die Firmen-IT für den jeweiligen Geschäftszweck tatsächlich erbringt. Einen Return on Investment können nur 7 Prozent ermitteln, 14 Prozent der Befragten wissen überhaupt nicht, ob sich ihre IT-Investitionen je ausgezahlt haben.
Kein Wunder, dass viele IT-Manager den Druck fürchten, die Effektivität ihrer IT nachweisen zu müssen, und sich diese Frage mit einer Bedrohung ihrer Arbeitsplätze verknüpft. Ein Drittel der Befragten gab an, den Geschäftsvorteil durch die aktuelle IT-Strategie nur ungenügend nachweisen zu können. Mit Abstand am höchsten sehen sie aber ihren Arbeitsplatz durch weitere Budgetkürzungen gefährdet.
Die Mehrzahl der Manager hofft, dass sie den neuen Anforderungen an die Unternehmens-IT mit selektivem Outsourcing am besten begegnen können, legt die Studie dar. 58 Prozent sind der Meinung, dass ein Auslagern von Teilbereichen der IT sowohl Kosten senken als auch einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen kann, da die frei gewordenen IT-Ressourcen besser eingesetzt werden könnten.