Umsatz und Gewinn bei PC-Ware brechen ein

30. Juni 2004, 16:52 Uhr | Martin Fryba

Umsatz und Gewinn bei PC-Ware brechen ein. Der Softwarevermarkter und Dienstleister PC-Ware hat erwartungsgemäß einen schwachen Jahresumsatz sowie rückläufige Gewinne ausgewiesen, da Sondereffekte aus der Umstellung von Microsofts Lizenzmodell in diesem Jahr ausblieben. Die Firma will künftig das Systemhausgeschäft ankurbeln und drängt nach Osteuropa.

Umsatz und Gewinn bei PC-Ware brechen ein

Die PC-Ware AG hat ihr Geschäftsjahr 2003/2004, das im März endete, mit einem Umsatzminus von fast 13 Prozent auf 404,5 Millionen Euro abgeschlossen. Der Gewinn vor Steuern halbierte sich auf 3,5 Millionen Euro. Als Hauptgrund für den Erlösrückgang führte die Firma sinkende Umsätze mit Hauptlieferant Microsoft an. Noch im Vorjahr bescherte PC-Ware das geänderte Lizenzmodell des Herstellers eine Sonderkonjunktur, die im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht wiederholbar gewesen sei. Die Umsätze in allen anderen Bereichen seien aber gestiegen, teilten die Leipziger mit. So habe der Bereich Software-Service um 10 Prozent zugelegt.

Weiter ausgebaut hat PC-Ware ihre Sparte Systemhaus, die um fast ein Viertel gewachsen sei. Mit ein Grund hierfür war die Schweizer Tochter Bison Systems. Die Zahl der Mitarbeiter bei PC-Ware stieg leicht auf 634 Angestellte.

PC-Ware stellt sich im neuen Geschäftsjahr wieder auf Wachstum ein und will stärker im Systemhausgeschäft Fuß fassen. Die kürzlich erworbene Senas AG soll daher als entsprechender Markenname etabliert werden. Das Auslandsgeschäft, das rund ein Drittel zum Umsatz beitrug, soll ebenfalls wachsen. Vor allem in Osteuropa suchen die Leipziger nach neuen Chancen. Mit der Übernahme des tschechischen IT-Dienstleisters Digi Trade wurde ein erster Schritt diese Richtung getan.

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