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Aus dem Testlabor: Truecrypt schützt Daten auf USB-Sticks bei Verlust

6. Februar 2009, 10:58 Uhr | Andreas Stolzenberger

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fazit

Zu Beginn einer Arbeitssitzung bindet der Anwender einfach seine verschlüsselten Datenträger als Mount-Points oder Laufwerksbuchstaben ein. Danach arbeitet er damit wie mit allen anderen Laufwerken. Fährt der Anwender sein Gerät herunter oder schaltet dieses sich in den Suspend-Modus, hängt Truecrypt automatisch die Laufwerke aus und die Daten sind gesichert. Der Nutzer kann einen Truecrypt-Datenträger einfach an einen anderen Anwender weitergeben. Dieser benötigt lediglich das Passwort, und je nach Verschlüsselung auch die Schlüsseldateien (Keyfiles), um an die Daten heran zu kommen.

Die Software gibt es in Versionen für Windows, Mac-OS-X und Linux. Verschlüsselte Medien lassen sich daher problemlos plattformübergreifend einsetzen -- vorausgesetzt, der Host unterstützt das darauf benutzte Dateisystem. Als Verschlüsselung setzt die Software genormte Verfahren wie AES, Twofish oder Serpent ein. Den Zugang zum verschlüsselten Datenträger kann der Anwender mit Keyfiles oder einem Passwort absichern.

Network Computing setzt Truecrypt seit längerem vor allem für USB-Sticks ein. Zwischenzeitlich gab es mit der Linux-Implementierung etliche Probleme. Diese scheinen jedoch mit der Version 6.1 behoben. Ubuntu-/Debian-Anwender installieren einfach das Deb-Paket, welches sich dann auch fehlerfrei in den Gnome-Desktop integriert. Auch das Windows-Setup verläuft ohne Schwierigkeiten. Die Mac-Version hat die Labor-Crew, mangels Mac, noch keinem Test unterzogen.

Truecrypt verschlüsselt schnell und ist einfach zu bedienen. Die Datenträger lassen sich problemlos zwischen Benutzern, Rechnern und Betriebssystemen austauschen. Es gibt auf dem Markt sicherere Lösungen, doch Truecrypt ist im jeden Fall besser als gar keine Verschlüsselung.


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