Gleiche Bedenken wie bei Google-Mail oder -Docs

BSI warnt vor Googles Wave

16. September 2009, 12:04 Uhr | Werner Veith
Der Posteingang der Kommunikationslösung »Wave« von Google (Quelle: Google)

Die Kommunikationsplattform »Wave« ist eines der aktuellen Projekte von Google. Wie bereits vor anderen Google-Applikationen warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auch vor dessen Einsatz.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist der aktuellen Web-Applikation »Wave« von Google nicht wohl gesonnen. Es warnt in ihrem »Lagebericht 2. Quartal 2009« vor dem Einsatz aus »IT-sicherheitstechnischen Gründen als auch aus der Sicht des Datenschutzes«. Bei Wave handelt es sich um eine Web-Plattform für Kommunikation und Zusammenarbeit. Hauptkritikpunkt des BSI ist einmal, dass die Applikation sich nur mit einem Google-Account nutzen lässt. Zum anderen speichert Google alle Daten auf ihren Servern.

Wie auch bei »Mail«, »Docs«, »Calendar« und anderen Google-Applikationen bemängelt das BSI: »Der Nutzer verliert vollständig die Kontrolle über seine Daten.« Immerhin wertet die Behörde Googles »Wave Federation Protocol« als positiv, da es einen offenen Ansatz verfolgt. Sollte der Suchmaschinenanbieter künftig auf »eine verteilte, gesicherte und kontrollierbare Datenhaltung« bei Wave setzen, will das BSI das Tool neu bewerten.

Mit Wave sollen Anwender miteinander kommunizieren und gleichzeitig gemeinsam bei Rich-Text, Fotos, Videos oder Karten zusammenarbeiten. Nutzer können auf Nachrichten antworten, Content verändern und neue Anwender in den Prozess einbinden.


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