»SIO to Go« heißt eine Anwendung von Cisco, die iPhone-User vor Schadsoftware warnen soll. Gespeist wird die Software aus dem Security-Intelligence-Operations-Center der Firma, das weltweit Informationen über schädliche Programme sammelt.
Dass auch Besitzer von iPhones damit rechnen müssen, dass ihr Smartphone zum Ziel von Angriffen wirde, zeigt das Beispiel des Ikee-B-Wurms, der seit ein paar Tagen die Runde macht. Er ist der zweite Schädling, der es auf iPhones abgesehen hat, deren Benutzer das SSH-Unix-Tool einsetzen (siehe Erster Wurmangriff auf das iPhone).
Die neue Version des Wurms hat es auf Kunden des niederländischen Finanzkonzerns ING abgesehen. Der Schädling versucht, Account-Daten abzufangen und an seine Schöpfer weiterzuleiten. Dabei fängt die Software auch SMS ab, die der User im Zusammenhang mit Online-Bankgeschäften versendet.
SIO to Go Unter anderem vor Ikee-B und Konsorten soll Ciscos SIO to Go schützen. Das Sicherheitsprogramm bezieht seine Informationen von Ciscos Security-Intelligence-Operations-Center (SIO). Dieses Netzwerk von 700.000 Sensoren, die bei Internet-Service-Providern, Firmen und Forschungseinrichtungen platziert sind, sammelt Informationen über aktuelle Bedrohungen. Es handelt sich somit um einen reputationsgestützten Ansatz, der sich auf das Fachwissen von Usern stützt.
Die Anwendung ist laut Cisco vor allem für Firmenanwender gedacht, die sich über aktuelle Bedrohungen informieren möchten, etwa über Spam-E-Mail-Wellen oder Phishing-Angriffe. Es handelt sich also nicht um eine Anti-Malware-Software.
SIO to Go kann kostenlos über iTunes heruntergeladen werden.