Intel Security hat seinen McAfee Labs Threats Report über das vierte Quartal 2015 veröffentlicht. Ransomware nimmt mit einer Zunahme um 26 Prozent wieder Fahrt auf.
Der aktuelle Bericht gibt nicht nur Einsichten in die aktuellen Entwicklungen in der Cyber-Bedrohungslandschaft, sondern enthält auch die Ergebnisse einer Befragung von 500 IT-Security-Managern weltweit. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema Cyber Threat Intelligence (CTI), also das Sammeln und Teilen von Bedrohungsdaten. Außerdem werden im Threats Report die Abläufe des Adwind Remote Administration Tools (RAT) sowie Details zu einer erneuten Welle von Ransomware sowie Malware thematisiert.
Im vergangenen Jahr bat Intel Security 500 Sicherheitsexperten aus verschiedenen Branchen in Nordamerika, Asien und Europa, das Bewusstsein für Cyber Threat Intelligence und ihren Wert für die Unternehmenssicherheit einzuschätzen. Darüber hinaus sollten sie Faktoren anführen, die verhindern, dass CTI stärker in die Sicherheitsstrategien eingebunden wird. Die Ergebnisse geben einen Überblick über den aktuellen Status von CTI in Unternehmen und zeigen weitere Einsatzmöglichkeiten auf:
Wertvorstellungen: Von den 42 Prozent der befragten IT-Sicherheitsverantwortlichen, die bereits ihre Cyber Threat Intelligence mit anderen teilen, glauben 97 Prozent, dass sie einen besseren Schutz für ihr eigenes Unternehmen ermöglicht. Darüber hinaus glauben 59 Prozent beziehungsweise 38 Prozent der Threat Intelligence-Nutzer, dass es »sehr nützlich« beziehungsweise »nützlich« für ihr Unternehmen ist, diese Informationen mit anderen zu teilen.
Branchenspezifische Intelligenz: Ganze 91 Prozent der Befragten interessieren sich für eine branchenspezifische Cyber Threat Intelligence, 54 Prozent davon sind »sehr interessiert«, 37 Prozent sind »interessiert«. Branchen wie der Finanzdienstleistungssektor und kritische Infrastrukturen profitieren dabei am meisten von einer solchen industriespezifischen CTI- dies liegt an den hochspezialisierten Angriffen, denen gerade diese Branchen ausgesetzt sind.
Bereitschaft zu teilen: 63 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bereit wären, nicht nur CTI-Informationen zu empfangen, sondern auch ihre eigenen Daten mit anderen zu teilen - solange dies auf einer sicheren Plattform geschieht. Dennoch trifft die Idee des Teilens auf unterschiedlich großes Interesse: 24 Prozent gaben an, es sei »sehr wahrscheinlich«, wohingegen es bei 39 Prozent nur »recht wahrscheinlich« sei.