Sophos blickt in die Zukunft

»Cybercrime ist ein brutales Business«

2. März 2016, 8:42 Uhr | Daniel Dubsky
Karl-Heinz Warum, Vice President CEEMA bei Sophos

Weil sich Cyberkriminelle stetig weiterentwickeln, muss es die Security-Branche auch. Das Denken in Silos funktioniere nicht mehr, erklärt Karl-Heinz Warum von Sophos, und auch der Glaube, ein Mindestmaß an IT-Sicherheit würde ausreichen, sei überholt. Im Gespräch mit CRN beschreibt er, mit welchen Lösungen der britische Sicherheitsanbieter künftige Bedrohungen abwehren will.

Im Herbst startete Sophos mit seinem »Synchronized Security«-Ansatz, bei dem sich die Endpoint- und Netzwerk-Lösungen des Sicherheitsspezialisten austauschen, um für ein höheres Maß an Sicherheit zu sorgen. Diese Verknüpfung einst getrennter Security-Welten ist nach Meinung von Karl-Heinz Warum, Vice President für die CEEMA-Region bei Sophos, notwendig, um aktuelle Bedrohungen abzuwehren. »Man muss verstehen, dass Cybercrime ein brutales Business ist«, sagt er im Gespräch mit CRN, die Angreifer seien intelligent und würden sich stetig weiterentwickeln – daher müsse das die Security auch.

Genau das sollen die Sophos-Partner künftig stärker ihren Kunden vermitteln. Es gehe darum, weniger über Features zu reden und stattdessen den Nutzen von Sicherheitslösungen herauszustellen, sagt Warum. »Früher oder später darf der Partner kein Händler mehr sein, sondern muss für den Kunden zum Trusted Advisor werden.« Als solcher soll er kleine und mittelständische Unternehme beraten, die oftmals vom Thema Security überfordert sind. Sie müssten verstehen, dass bei der aktuellen Bedrohungslage ein Mindestmaß an Sicherheit nicht mehr ausreiche und die Betrachtung einzelner Systeme nicht mehr zeitgemäß sei. »Wenn die Leute in Silos denken, dann kann Security nicht funktionieren«, so der Manager.

Allerdings brauchen Partner und Kunden nichts zu überstürzen, denn auch wenn für Sophos die neue XG-Serie wegen der Verknüpfung mit den Endpoint-Lösungen über Heartbeat die Zukunft ist, wird die langjährige SG-Serie weiterentwickelt. Zur CeBIT soll sie ein UTM-Update mit Sandboxing sowie neue WAF- und VPN-Features erhalten. Wann immer der Kunde dann soweit sei, könne er per Firmware-Aktualisierung kostenlos auf die neue Generation umsteigen, versichert Warum. Schließlich bietet die XG-Serie derzeit auch noch nicht alle Funktionen der SG-Serie – erst im Mai oder Juni sollen die meisten per Update nachgerüstet werden.

Damit ist für Sophos die Entwicklung einer Synchronized Security aber nicht abgeschlossen, denn künftig sollen auch die Lösungen für die Absicherung von Servern und für Data Protection in den produktübergreifenden Informationsaustausch einbezogen werden. »Wir bei Sophos haben eine klare Vorstellung davon, wie Security in zwei Jahren aussehen soll«, betont Warum.


  1. »Cybercrime ist ein brutales Business«
  2. Wachstum bei Verschlüsselung und Mobile

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