Roland Messmer / Regional Director Central EMEA von LogRhythm über die Gefahren des Internet of Things.
Viele Unternehmen sind sich der Sicherheitsgefahren nicht bewusst, die das Internet of Things (IoT) mit sich bringt – oder sie ignorieren diese. Oft nimmt das IoT innerhalb ihrer IT-Sicherheitsstrategie keinen hohen Stellenwert ein. Ein fataler Fehler, wie ein Beispiel verdeutlicht: Ein smarter, vernetzter Kühlschrank ist sicher praktisch. Doch kann das Gerät Sicherheitslücken beinhalten, über die Hacker sich möglicherweise Zugriff auf das Firmennetzwerk verschaffen können. Hier sollten Firmen nicht die Kreativität der Kriminellen unterschätzen! Hinzu kommt, dass mit der Zahl der vernetzten Gegenstände auch die Zahl angreifbarer Schwachstellen wächst.
Eine große Herausforderung für Unternehmen ist der Umgang mit den Daten, die diese IoT-Geräte über das Netzwerk senden. Angesichts des ständig wachsenden Datenvolumens benötigen Firmen einen bei weitem besser koordinierten und effizienteren Ansatz für das Aufdecken von Bedrohungen und das Ausführen geeigneter Gegenmaßnahmen. Sicherheitsteams sollten ihre Netzwerke heutzutage kontinuierlich überwachen, denn angesichts der zunehmenden Verbreitung des IoT wird das Aufspüren von Bedrohungen immer schwieriger. Die meisten Unternehmen haben viel Geld in Technologien investiert, die stündlich tausende Gefahren entdecken können. Doch dieser konstante Datenstrom potenzieller Gefahrenmeldungen kann IT-Sicherheitsteams überfordern.
Daher sind intelligente Sicherheitsmechanismen heute wichtiger denn je. Sie versetzen Organisationen in die Lage, die tatsächlich risikoreichen Bedrohungen herauszufiltern. Dadurch lässt sich die Zeit für das Erkennen und Reagieren auf die relevanten Bedrohungen verkürzen. Solange Unternehmen ihre Netzwerküberwachung und die Antwortzeiten nicht verbessern, besteht die Gefahr, dass sie ihre vorhandenen Sicherheitsstrategien gefährden und geschäftswichtige Informationen einem erhöhten Risiko aussetzen.