Polizeiliche Kriminalstatistik

Das sind die gefährlichsten Städte Deutschlands

13. Mai 2013, 13:58 Uhr | Folker Lück
Einbrecher: In Frankfurt, Düsseldorf und Köln lebt es sich hierzulande am gefährlichsten. (Foto: © Marco2811 - Fotolia.com)

Wo ist das Risiko für einen Ladendiebstahl, einen Überfall oder einen Autoaufbruch am größten? Die aktuelle Kriminalstatistik gibt Auskunft.

Diese Woche wird Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) die Zahlen der Polizeilichen Krimialstatistik für das Jahr 2012 vorstellen. Demnach darf sich Frankfurt am Main erneut mit dem wenig ruhmvollen, inoffiziellen Titel »Hauptstadt des Verbrechens« schmücken. Pro 100.000 Einwohner wurden hier 16.310 Straftaten begangen. Auf den Rängen zwei und drei folgen Düsseldorf (14.966) und Köln (14.590). In Berlin registrierte die Statistik 14.144 Straftaten pro 100.000 Einwohner, in Bremen 13.128 und in Hamburg 12.651. Die sicherste, deutsche Großstadt ist wie schon in den Vorjahren München mit 7.153 Straftaten.

Beim Blick auf die Bundesländer weißt die Statsitik ein starkes Nord-Süd-Gefälle aus. Nach den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg ist NRW der Flächenstaat mit der höchsten Kriminalitätsrate. Dort entfallen auf 100.000 Einwohner 8.510 Verbrechen. Das sicherste Bundesland ist Bayern mit 4.977 Taten. Gut schneiden auch Baden-Württemberg (5.317) und Thüringen (6.307) ab.

Städte mit großen Flughäfen (Frankfurt, Düsseldorf) und vielen Messebesuchern sowie Touristen (Düsseldorf, Köln) verzeichnen insgesamt vergleichsweise hohe Deliktzahlen. Dem steht allerdings die Stadt München gegenüber: Auch sie hat einen großen Flughafen (nach Frankfurt der zweitgrößte vor Düsseldorf), auch sie wird täglich von hunderttausenden Pendlern und Touristen besucht. Dennoch liegt die bayrische Landeshauptstadt weit hinter den erstgenannten Städten. Die Münchner Behörden erklären die niedrige Quote mit ihrem Null-Toleranz-Konzept auch bei vermeintlich »kleinen« Straftaten.


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