SPAMfighter Pro – Durch die Installation dieser Software können Anwender von Microsoft-Outlook oder Outlook-Express die Menge lästiger Schrottmeldungen in ihren Mailboxen deutlich reduzieren.
Spamfighter-Pro ist ein erfrischend einfach zu benutzendes Programm zur Bekämpfung von E-Mail-Müll. Trotz oder vielleicht gerade wegen seiner Einfachheit arbeitet es sehr sicher und überaus effizient. Schon der Erwerb und die Installation der Software gestalten sich völlig unkompliziert: Der Anwender lädt die 1,21 MByte große Programmdatei einfach in der gewünschten Sprache von www.spamfighter.com herunter und startet die Setup-Routine. Keine zwei Minuten später stellt Spam schon ein deutlich geringeres Problem dar – zumindest für Benutzer von Outlook oder Outlook-Express auf Windows-Plattformen ab Windows 98.
Die heruntergeladene Vollversion steht einen Monat lang zum Test zur Verfügung. Nach dieser Frist entscheidet der Anwender selbst, ob er Spamfighter Pro für 25 Euro im Jahr kaufen oder als privater Anwender oder Schüler Spamfighter Standard weiterhin kostenlos nutzen möchte.
Die Standardausgabe besitzt einige wenige Einschränkungen – beispielsweise fehlen die in der Pro-Version enthaltenen Sprachfilter – und fügt ausgehenden Nachrichten eine Signatur hinzu.
Das Programm integriert sich nahtlos in Outlook und Outlook-Express und beginnt unmittelbar mit der Spam-Bekämpfung, selbst wenn der Anwender nichts weiter konfiguriert. Möglich ist dies, weil Spamfighter beim Abruf neuer Mail die eingehende Post in einer Datenbank über bekannten Mail-Müll auf dem Spamfighter-Server überprüft. Jede als Spam identifizierte Mail verschiebt das Programm dann automatisch in den Spamfighter-Ordner in Outlook oder Outlook-Express.
Zur Identifizierung von Unerwünschtem nutzt das Spamfighter-Team verschiedene ausgeklügelte Techniken, um die sich der Anwender nicht weiter zu kümmern braucht. Sollte trotzdem einmal eine Spam-Mail durchschlüpfen, zeigt der User dies mit einem Klick auf die Outlook hinzugefügte Blockieren-Schaltfläche an. Dies löst zwei Aktionen aus: Erstens verschiebt Spamfighter die Nachricht in den Spamfighter-Ordner. Zweitens – und dies macht das Programm so richtig interessant – entfernt es diese nun vom Anwender als Müll identifizierte Nachricht auch bei den zurzeit rund 3,3 Millionen anderen Spamfighter-Nutzern aus 216 Ländern.
Natürlich kommt es gelegentlich vor, dass die Software eine »gute« Nachricht irrtümlich als Schrott identifiziert und in den Spamfighter-Ordner verschiebt. Aus diesem Grund sollte der Anwender diesen Ordner von Zeit zu Zeit überprüfen und solche falsch als Spam identifizierten Nachrichten mit einem Klick auf die Freigeben-Schaltfläche wieder »reparieren«. Zu einer fehlerhaften Identifizierung kam es über mehrere Wochen hinweg erstaunlich selten, obwohl als Empfindlichkeitsgrad »Hoch« eingestellt war. Der Hersteller sagt, dass dieser Grad sehr viel Spam blockiere, aber auch einige Newsletter. Jeder Anwender muss hier selbst ausprobieren, welche Empfindlichkeit für ihn geeignet ist: »Sehr gering«, »Gering«, »Mittel«, »Hoch« oder »Sehr hoch«.
Der Spamfighter-Nutzer muss sich nicht ausschließlich auf andere User und das Spamfighter-Team verlassen, sondern er kann durch ein wenig Konfiguration des Programms selbst dazu beitragen, die Menge des Mülls zu reduzieren. Beispielsweise kann er durch einen einfachen Mausklick eine bestimmte E-Mail-Adresse und / oder Domäne von vornherein sperren oder bewusst zulassen. Diese Information trägt Spamfighter dann in eine Black- beziehungsweise White-List ein. Sehr effizient ist der Sprachfilter des Programms, den der Anwender einstellt, um nur E-Mails in den von ihm ausgewählten Sprachen zu erhalten. Er kann aber auch gegenteilig vorgehen und alle E-Mails in den selektierten Sprachen automatisch abweisen lassen. So sind beispielsweise sofort alle Nachrichten, die asiatische Schriftzeichen enthalten, vom Posteingang fernzuhalten.
Ein wenig Statistik: Für rund 3,3 Millionen Nutzer hat Spamfighter bislang ein wenig mehr als 6,5 Milliarden E-Mails überprüft und dabei 4,6 Milliarden Müll-Mails blockiert. Die Menge des auf dem Testrechner der Network Computing empfangenen Schrotts reduzierte Spamfighter-Pro um wenigstens 90 Prozent.
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