IT-Sicherheit

Deutsche Top-Manager tappen im Dunkeln

13. Februar 2014, 10:39 Uhr | Elke von Rekowski
Für die meisten Top-Manager in Deutschland ist IT-Sicherheit kein wichtiges Thema (Foto: Janina Dierks - Fotolia.com).

Für die meisten Top-Manager in Deutschland ist IT-Sicherheit kein wichtiges Thema. Nur für 19 Prozent der Führungskräfte hierzulande steht sie oben auf der Prioritätenliste.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die im Auftrag des Netzwerk- und IT-Dienstleisters BT durchgeführt wurde. In den USA steht das Thema IT-Sicherheit dagegen bei 41 Prozent auf der Agenda, im weltweiten Durchschnitt immerhin bei 30 Prozent der Manager.

Für die Studie wurden IT-Entscheider in sieben Ländern befragt, welche Einstellung sie zur IT-Security haben und in welchem Maße ihr Unternehmen gegen Cyber-Gefahren gewappnet ist. Dabei zeigt sich, dass die deutschen Unternehmen in entscheidenden Bereichen hinter US-Firmen zurückfallen: 88 Prozent der Befragten in Deutschland können eigenen Angaben zufolge zwar den ROI (Return on Investment) ihrer Security-Maßnahmen messen (USA: 90 Prozent) – aber nur 48 Prozent der führenden Manager und IT-Entscheider bilden sich in Sachen IT-Sicherheit weiter. Zum Vergleich: in den Vereinigten Staaten sind es 86 Prozent.

Inwieweit ein Unternehmen auf drohende Gefahren vorbereitet ist, hängt laut den Ergebnissen der Studie von der Einschätzung des Bedrohungspotenzials ab. Sicherheitsprobleme durch eigene Mitarbeiter, die nicht vorsätzlich verursacht werden – dazu gehört beispielsweise der versehentliche Verlust von Daten – werden weltweit von 65 Prozent der IT-Entscheider als ernsthaftes Problem eingestuft. In Deutschland dagegen steht die Angst vor politisch motivierten Hackerangriffen an erster Stelle (59 Prozent), gefolgt von vorsätzlich durchgeführten internen Gefährdungen (51 Prozent), unabsichtlichen internen Bedrohungen (48 Prozent), der organisierten Kriminalität (41 Prozent) und Bedrohungen, die von anderen Staaten ausgehen (36 Prozent).

»Angesichts immer neuer Bedrohungen müssen CEOs und Vorstände in die IT-Sicherheit ihrer Unternehmen investieren«, erklärt Mark Hughes, CEO von BT Security. »Wichtig sind entsprechende Trainings für die IT-Abteilung, aber auch Schulungen für alle anderen Mitarbeiter. Das Thema Cyber Security ist zu wichtig, um es nachrangig zu behandeln.«


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