Falsche Hilfeleistungen und gefälschte Websites
- Die häufigsten Corona-Betrugsfälle
- Falsche Hilfeleistungen und gefälschte Websites
Doch auch Betrugsversuche, die sich gezielter an bestimmte Gruppierungen richten, werden immer häufiger. Gerade Sparer, Investoren und Selbstständige werden mit Themen wie Investitionsmöglichkeiten, Steuernachlässen und Finanzberatung gelockt. Ebenso nutzen Cyberkriminelle die staatlich finanzierten Rettungsaktionen aus. Mit gefälschten Anträgen und Hilfsangeboten bei der Beantragung streichen sie für sich selber die Gelder ein:
- Informationen zu Staatshilfen oder auch finanzielle Hilfen wie Steuernachlässe werden für Betrugsmaschen ausgenutzt.
- Hacker geben vor, den Empfänger beim Beantragen von Staatshilfen unterstützen zu wollen. Nachdem sie die persönlichen Daten erhalten haben, beantragen sie die Gelder selbst.
Ein weiteres beliebtes Mittel von Betrügern sind gefälschte Websites. Dabei wurde eine gefälschte Seite der Johns Hopkins University besonders bekannt. Doch es gibt eine ganze Reihe an Seiten, die gefälscht wurden, um Opfer reinzulegen:
- Die Johns Hopkins University bietet eine dynamische Grafik zu den Zahlen rund um das Coronavirus an. Viele Menschen, die ihre Informationen darüber beziehen, werden unwissentlich auf gefälschte Seiten weitergeleitet.
Ein ähnliches Schicksal erlitt der Videokonferenz-Anbieter Zoom. Im März erreichte Zoom eine Nutzerzahl von 200 Millionen. Damit wurde die Lösung eine willkommene Angriffsfläche für Kriminelle:
- Innerhalb weniger Tage wurden über 3.000 Web-Domains mit dem Wort "Zoom" registriert. Mit ihnen sollen Zoom-Nutzer getäuscht werden, um persönliche Informationen wie Anmelde- oder Bankdaten zu erfassen.
Tipps für den Schutz gegen Betrüger
Um nicht auf Betrüger reinzufallen, sollten Nutzer eine gesunde Vorsicht und Skepsis im Internet walten lassen. Unternehmen können versuchen, ihre Mitarbeiter möglichst umfassend über Risiken zu informieren und zu schulen. Vor allem E-Mails und Websites sollten dabei immer kritisch betrachtet werden. Mitarbeiter, die nicht im Unternehmen sind, sondern im Homeoffice, sollten ein VPN einsetzen, um auf Unternehmensdaten zuzugreifen. Über die Verschlüsselung wird eine sichere Remote-Verbindung gewährleistet. Ebenso wichtig ist eine Endpoint-Sicherung. Eine Sicherheitssoftware für Laptops, Smartphones und Desktop-PCs kann weitere Sicherheitslücken minimieren.