Das FBI hat einen Hacker festgenommen, der bei Wannacry den »Ausschaltknopf« gefunden haben soll. Verhaftet wurde er wegen einer mutmaßlichen Beteiligung an einem anderen Schädling.
Marcus Hutchins soll eine große Rolle beim Kampf gegen WannaCry gespielt haben - nun wurde der Hacker selbst festgenommen. Wie das US-Justizministerium am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, soll der Brite bei Entwicklung und Verbreitung der Schadsoftware Kronos beteiligt gewesen sein. Hutchins wurde am Mittwoch in Las Vegas auf dem Heimweg von einer Hacker-Konferenz festgenommen.
Mit dem 2014 und 2015 aktiven «Kronos» soll es möglich gewesen sein, Login-Daten von Online-Banking-Nutzern abzugreifen. Die Schadsoftware wurde auch zum Verkauf auf einer mittlerweile geschlossenen Plattform im Darknet angeboten.
Hutchins soll in WannaCry einen Ausschaltknopf gefunden haben, was womöglich weitere Infektionen des Virus verhinderte. Der Trojaner hatte im Mai 300 000 Computer in 150 Ländern befallen, verschlüsselte Daten auf den Rechnern und forderte Lösegeld.