Datenverlust in Unternehmen

Harte Strafen für Mitarbeiter

7. September 2010, 15:56 Uhr | Elke von Rekowski
Vorsicht im Umgang mit sensiblen Firmendaten. (Foto: www.dokumentiert.de/photocase.com)

E-Mails, Social Networking und mobile Endgeräte: Die Gefahr für Unternehmensnetze steigt. Am größten ist das Risiko eines Datenverlusts beim Versand per E-Mail, zeigt eine jährlich durchgeführte Studie von Proofpoint.

Vor allem große Unternehmen sind betroffen. Mit 35 Prozent hat über ein Drittel der befragten Unternehmen in den letzten zwölf Monaten auf diese Weise vertrauliche oder urheberrechtlich geschützte Informationen beim Versand von E-Mails verloren. Zudem mehren sich die Vorfälle, bei denen Daten über Social Media-Kanäle nach außen dringen. Mitarbeiter missbrauchen dabei E-Mail, firmeneigene, mobile Geräte und beliebte Social Media-Tools wie Facebook, LinkedIn, Twitter, Video-Plattformen, Foren und Blogs. Das bleibt nicht ohne Folge: Den Mitarbeitern drohen Diziplinar-Maßnahmen einschließlich Kündigung. Denn wenn es um die Sicherung von sensiblen Daten geht, werden Unternehmen immer vorsichtiger.

So haben die Bedenken und Vorfälle von Datenverlust im Zusammenhang mit Social Media in den letzten zwölf Monaten zugenommen. 20 Prozent der Unternehmen haben Nachforschungen angestellt, in denen es um die Veröffentlichung von geheimen, sensiblen oder privaten Informationen über Nachrichten auf einer Social Networking Site ging. Sieben Prozent der Unternehmen haben einem Mitarbeiter wegen der Verletzung der Social Networking-Richtlinien gekündigt. 20 Prozent haben wegen solcher Verletzungen Disziplinarmaßnahmen gegen einen Mitarbeiter eingeleitet. Über die Hälfte der Unternehmen verbieten ausdrücklich die Nutzung von Facebook, 31 Prozent die von LinkedIn.


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