In Zusammenarbeit mit Rohde & Schwarz, Essentry und E-Shelter Security entstand in Berlin ein Reallabor, in dem ausgewählte Technologien für den physischen Schutz Kritischer Infrastruktur erprobt und für Anwender erfahrbar gemacht werden können.
Das Human-Centered Security Lab zeigt am Beispiel eines Rechenzentrums, wie ein sicherer Zutrittsprozess zu Kritischen Infrastrukturen gestaltet werden kann. Dazu sind eine Vielzahl von spezialisierten Lösungen und ein ganzheitlichen Integrationsansatz nötig. Damit Menschen in diesem Prozess nicht die Orientierung verlieren und die Privatsphäre eines jeden bestmöglich gewahrt bleibt, werden nur Lösungen betrachtet, die einen menschenzentrierten Design-Ansatz verfolgen.
Weil der Schutz Kritischer Infrastrukturen eine der zentralen Aufgaben von Sicherheitspolitik ist, plant die Bundesregierung unter anderem die Verabschiedung einer nationalen Strategie zur Stärkung der Resilienz kritischer Infrastrukturen bis Januar 2026.
Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie 2022/2557 in nationales Recht wird im KRITIS Dachgesetz erstmals auch der physische Schutz kritischer Infrastrukturen expliziert adressiert.
„Im Lab sollen Unternehmen eine Idee bekommen, wie die Regelungen des anstehenden KRITIS-Dachgesetzes, die den physischen Schutz betreffen, umgesetzt werden können“, so Andreas Haegele, VP Microwave Imaging bei Rohde & Schwarz, „und der Aspekt Innovation Made in Germany darf dabei nicht unterschätzt werden“.
Das sogenannte KRITIS-DachG definiert lediglich abstrakte Vorgaben zum physischen Schutz Kritischer Infrastrukturen. Die zu ergreifenden Maßnahmen sollen „geeignet und verhältnismäßig“ sein. Das Human-Centered Security Lab will deshalb konkrete Anwendungsfälle und Technologien zeigen, die die Resilienz der Gesellschaft stärken sollen.
„Sicherheit für eine wachsende Zahl von Organisationen der Kritischen Infrastruktur innovativ und nutzerzentriert zu gestalten, treibt uns an. Im Human-Centered Security Lab wird erlebbar, wie die Integration der jeweils besten Technologien und deren Abbildung in einem digitalen Zwilling die Sicherheit und Prozesseffizienz erhöhen“, erklärt Tristan Haage, Geschäftsführer von E-Shelter Security.
Das Reallabor öffnet heute, 3. Mai, erstmalig seine Türen für die Öffentlichkeit. Bei der feierlichen Eröffnung sind Branchenvertreter aus Wirtschaft, Politik und Experten der physischen Sicherheit vertreten. Termine zur Besichtigung können ab sofort unter marienpark.berlin/hcsl oder hcsl@rohde-schwarz.com vereinbart werden.