Big Brother oder Segen?

LKA will neue Software zur Datensuche

26. Juni 2019, 7:12 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schnelle Datenauswertung ohne Grenzen

Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) - der erst vor wenigen Tagen den Negativpreis »Big Brother-Award« für »Hessendata« verliehen bekam - sieht vor allem Vorteile beim Kampf gegen den Terrorismus. Die Analyseplattform beschleunige die Ermittlungen und helfe bei der Aufdeckung von Netzwerken. Dank des gezielten Einsatzes der Software habe bereits ein Anschlag verhindert werden können.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter begrüßte die Software-Pläne des nordrhein-westfälischen LKA. Der BDK-Vorsitzende Sebastian Fiedler sagte der Deutschen Presse-Agentur: »Es geht darum, unseren Kolleginnen und Kollegen Daten leichter und effektiver verfügbar zu machen, die ohnehin schon vorhanden sind. Es werden keine neuen Daten erhoben.« Laut Fiedler soll das NRW-System auch mit bundesweiten Datenbanken vernetzt werden - was er begrüße: »Unsere System dürfen nicht mehr wie früher an den Landesgrenzen enden.«

Im Herbst 2020 soll die NRW-Software bereits für die ersten Nutzer anwendbar sein. In den Ausschreibungsunterlagen warnt das LKA schon mal, dass »das DAR innerhalb nur weniger Monate geliefert und in die bestehende IT-Architektur der Polizei NRW implementiert werden muss«.


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