Die Vernetzung von Produktionsanlagen und smarte Devices machen Investitionen in zusätzliche Schutzmaßnahmen notwendig. Vor allem Security-Services sind laut einer Gartner-Prognose sehr gefragt.
In den vergangenen Jahren sind in Unternehmen zahlreiche neue vernetzte Geräte hinzugekommen, welche die klassische IT-Infrastruktur mit PCs und Servern ergänzen, darunter beispielsweise industrielle Steueranlagen und smarte Sensoren. Diese stellen potenzielle Angriffsziele dar und machen die digitale Absicherung schwieriger – kein Wunder, dass der Markt für IoT-Sicherheitslösungen boomt. Gartner zufolge erreichte er im vergangenen Jahr erstmals ein Volumen von über einer Milliarde Dollar. In diesem Jahr soll er noch einmal deutlich stärker zulegen und die anderthalb Milliarden knacken. Allein 946 Millionen Dollar entfallen den Marktforschern zufolge auf Professional Services im Security-Bereich, weitere 373 beziehungsweise 186 Millionen Dollar steuern Lösungen für Endpoint- und Gateway-Security bei.
Alle drei Bereiche werden den Gartner-Prognosen zufolge in den kommenden Jahren massive Zuwächse verzeichnen können. Die Umsätze mit Gateway-Security und Professional Services sollen sich bis 2021 mehr als verdoppeln. Der Gesamtmarkt soll dann ein Volumen von 3,1 Milliarden Dollar erreichen – nur, muss man fast sagen, denn die fehlende Priorisierung und Umsetzung von Best Practices bei der Planung von IoT-Initiativen bremst den Markt laut Gartner deutlich. »Obwohl IoT-Security immer als größte Sorge genannt wird, werden die meisten Implementierungen auf Fachbereichslevel in Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung geplant, ausgerollt und betrieben, um zumindest die IT-Bestandteile ausreichend abzusichern«, sagt Gartner-Experte Ruggero Contu. Die Koordinierung, dass etwa eine einheitliche Architektur oder eine konsistente Security-Strategie genutzt wird, fehle jedoch; die Auswahl von Produkten und Services erfolge ad-hoc – je nachdem welchen Kooperationen der Hersteller eines Gerätes habe.