Zum Inhalt springen
McAfee warnt vor Task Scam

Starker Anstieg bei Job-Betrugsmasche

Die Sicherheitsfachleute von McAfee warnen: In Deutschland trifft jeder täglich auf durchschnittlich neun Scam-Nachrichten in Form von SMS, Messenger-Diensten, E-Mail oder Social Media – fast jeder zehnte Betrugsversuch tarnt sich dabei als Jobangebot.

Autor: Jörg Schröper • 22.10.2025 • ca. 1:55 Min

Die Sicherheitsfachleute von McAfee warnen: In Deutschland trifft jeder täglich auf durchschnittlich neun Scam-Nachrichten in Form von SMS, Messenger-Diensten, E-Mail oder Social Media – fast jeder zehnte Betrugsversuch tarnt sich dabei als Jobangebo
© fizkes - shutterstock.com

Besonders alarmierend ist der McAfee-Meldung zufolge, dass Job-Scamming zunehmend in Form von Task Scam auftritt: Dabei werden Interessierte mit leichten Arbeitsaufträgen und vermeintlich hohem Lohn auf gefälschte Stellenanzeigen und Webseiten bekannter Unternehmen gelockt. Die Tätigkeiten, wie Produktbewertungen, sollen im Homeoffice vorgenommen werden. Die Betrüger bauen durch kleine Auszahlungsbeträge zunächst Vertrauen auf. Anschließend sollen die Opfer Anzahlungen für besser bezahlte Arbeiten leisten.

Anschließend verschwinden sowohl der Anbieter als auch die Anzahlung leider spurlos. Damit verbunden sind finanzielle Verluste die ein Rekordniveau erreichen: Allein in der ersten Jahreshälfte 2025 verloren Opfer in den USA umgerechnet rund 131 Millionen Euro, durchschnittlich 1.750 Euro pro Person. 2024 beliefen sich die Gesamtschäden bereits auf über 418 Mio. Euro.

Neben Geld haben es Betrüger auf persönliche Daten, wie Sozialversicherungsnummern, Kontodaten und Ausweiskopien abgesehen, um Identitätsdiebstahl zu begehen oder gefälschte Konten zu eröffnen.

So funktioniert der Task Scam-Betrug im Detail

• Jobangebot per SMS oder Privatnachrichten. „Arbeit“ mittels schwammiger Formulierungen, wie „Anwendungsoptimierung“ oder „Produktverbesserung“ wird angeboten.

• Nach Annahme des Angebots. Betrüger richten ein Konto in einer App oder auf einer Plattform ein, auf der Videos oder Produktbilder im Internet „geliked“ oder „bewerten“ werden sollen.

• Man macht sich an die Arbeit. Die App oder Plattform ist gefälscht, erweckt jedoch den Anschein, als würden man Provisionen für das Anklicken und Erledigen von Aufgaben erhalten. Möglicherweise erhält man zu diesem Zeitpunkt ein oder zwei kleine Beträge (oftmals als Kryptowährung), um davon überzeugt zu werden, dass der Job echt ist.

• Die Betrüger locken ihre Opfer in die Falle. Jetzt kommt der spielerische Teil: Wer mehr „Arbeit“ will, muss dafür bezahlen. Der Betrüger verlangt eine „Anzahlung“ für die nächsten Aufgaben. Wie bei einem Videospiel wird versprochen, dass man den Lohn mit den nächsten Aufgaben „steigern“ kann.

• Die Falle schnappt zu. Man zahlt die Anzahlung und erfüllt die gestellten Aufgaben. Sobald man jedoch versucht, die Einnahmen aus der App oder der Plattform abzuheben, stellt das Opfer fest, dass die Betrüger und das Geld verschwunden sind.

So schützen Sie sich vor Task Scam-Betrug

• Ignorieren Sie Jobangebote per SMS oder Privatnachrichten in Sozialen Medien von unbekannten Absendern.

• Holen Sie Informationen über Unternehmen die angebotenen Jobs ein. Wenden

Sie sich immer direkt an die Quelle und interagieren Sie nur mit seriösen Unternehmen.

• Verweigern Sie Zahlungen an Jobanbieter

• Investieren Sie in die Bereinigung Ihrer persönlichen Daten im Netz. Betrüger sammeln oft schnell Ihre Kontaktdaten, um Sie auf anderen Webseiten anzusprechen.

• Nutzen Sie KI, um KI zu bekämpfen und Online-Schutzsoftware kann zudem helfen sich vor Jobbetrug und Betrug im Allgemeinen zu schützen. Online-Schutzsoftware enthält oft einen automatisierten, KI-gestützten Textbetrugserkenner, der Sie vor Jobbetrug und Betrug im Allgemeinen schützt.