IT-Sicherheitssoftware

McAfee schützt SAP-Anwendungen und Virtual Machines

30. Juli 2008, 10:23 Uhr | Bernd Reder

Die Sicherheitsfirma McAfee hat ihre »Virusscan-Enterprise«-Software um Schutzfunktionen für betriebswirtschaftliche Software erweitert, speziell »Netweaver« von SAP. Der Hersteller hat auch virtuelle Plattformen in sein Abwehrkonzept mit eingebunden.

Mit dem Tool »Virusscan Enterprise for SAP Netweaver« schützt McAfee die »Netweaver«-Software von SAP vor Viren.

Solche applikationsspezifischen Filterfunktionen für Geschäftssoftware sind aus mehreren Gründen wichtig. SAP-Anwendungen, ebenso natürlich wie die Oracle, beziehen häufig Daten aus externen Quellen, etwa Online-Bewerbungen mit angehängten Bildern und Dokumenten, Rechnungen, die via E-Mail ankommen, Lieferbestätigen mit Dateianhängen.

Solche Dateien können Schadprogramme enthalten. In diesem Fall ist das besonders gefährlich, weil Netweaver oder ähnliche Lösungen in vielen Fällen das »Stammhirn« der Geschäftsprozesse eines Unternehmens bilden. Störungen oder gar das »Absaugen« von internen Informationen können dramatische Folgen haben. »Virusscan Enterprise for SAP Netweaver« verhindert das Einschleusen von Malware in SAP-Programme.

Virtual Images aktuell halten

Ein anderes Programm von McAfee trägt der Tatsache Rechnung, dass in vielen Firmen das Virtualisieren von Servern und Desktops Einzug hält. Nach Einschätzung von Experten kommen in Corporate Networks auf jedes aktive Systemabbild (Image) fünf inaktive Backups.

Bei ihnen besteht die Gefahr, dass sie veralten und beim Einspielen von Patches übergangen werden. »McAfee Virusscan Enterprise for Offline Virtual Images« reduziert die Risiken, die virtuellen Systemen beim Aktivieren ruhender Images drohen. Dazu aktualisiert das Tool die Images regelmäßig und spielt bei Bedarf Patches ein.

Beide Produkte sollen noch in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen. Derzeit läuft die Beta-Testphase der Software an.


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