Daher sind Smartphones aktuell gegen eine Reihe von Angriffen verwundbar, wenn es die passende Malware dort läuft. So sind etwa Abhöraktionen denkbar: Ein Angreifer sendet eine Textnachricht an das Gerät. Dieses wählt nun unmerkbar eine bestimmte Rufnummer an und lässt die Leitung offen.
Über eine SMS ließe sich wohl die GPS-Koordinaten an eine bestimmte E-Mail-Adresse schicken. Forscher wollen damit zeigen, dass Menschen mit genügend tiefem Computer-Wissen solche Rootkits bauen können. Es geht für sie nun darum, entsprechende Abwehrmechanismen zu entwickeln.
»Am einfachsten wäre es für die Kriminellen, wenn sie ihre Malware auf das Smartphone bekommen und so einen sicheren physikalischen Zugang zu dem Gerät haben«, so Graham Cluley, Senior-Technology-Consultant bei Sophos. »Cyber-Gangster könnten aber auch versuchen, eine Schwachstelle auf dem Android-System auszunutzen, für die es noch keinen Patch gibt.
Möglich ist aber auch ein Social-Engineering-Trick, der den Nutzer veranlasst, den Schadcode zu installieren.« Es ließe sich aber auch eine Fake-Software über Android Market anbieten. Dann müssten Cyber-Kriminellen dabei aber Sicherheitsmechanismen von Google dort austricksen. Alternativ könnten sie sich auch auf Anwender konzentrieren, die auch Applikationen installieren, die nicht auf Android Market verfügbar sind.