Die Mehrheit der deutschen Firmen ermöglicht ihren Mitarbeitern die Nutzung von Mobilgeräten, doch um deren Sicherheit kümmern sie sich nur unzureichend.
Mobilgeräte sind in den deutschen Unternehmen angekommen, wie eine Studie von BT zeigt: 77 Prozent erlauben ihren Mitarbeitern, eigene Geräte beruflich zu nutzen, oder Firmengeräte auch privat zu verwenden. Auf diesen Geräten werden fast immer firmenbezogene Daten gespeichert, zumeist Mails (76 Prozent), Kontaktinformationen (66 Prozent) oder Kundendaten (62 Prozent), teilweise aber auch vertrauliche Notizen (28 Prozent). Zudem haben die Geräte in drei Viertel der Fälle Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk.
Umso wichtiger wäre es daher, sich umfassend um die Sicherheit der Geräte zu kümmern, doch laut der BT-Studie ist es um diese nicht zum Besten bestellt. Nur knapp ein Drittel der Unternehmen (31 Prozent) besitzt durchsetzbare Sicherheitsrichtlinien für Mobilgeräte, doch diese werden durchschnittlich nur alle zehn Monate überprüft. Dass diese Abstände zu groß sind, fürchten auch viele IT-Verantwortliche. So verwundert es dann nicht, dass es in der Hälfte der Unternehmen nicht mal einen Passwortschutz für die Geräte gibt.
Wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen wären, zeigt die Tatsache, dass der Studie zufolge 56 Prozent der deutschen Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten mit Sicherheitsproblemen bei mobilen Endgeräten zu kämpfen hatten. Zwei Fünftel erlebten sogar mehr als vier solcher Sicherheitsvorfälle.
Ein Problem in diesem Zusammenhang ist auch das mangelnde Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter. Laut BT-Studie nehmen 69 Prozent der Angestellten die Sicherheit ihrer Mobilgeräte nicht ernst – und unterscheidet sich damit kaum von der Vorstandsetage. Denn 72 Prozent der IT-Entscheider glauben der Studie zufolge, dass auch ihre CEOs das Thema nicht sehr ernst nehmen.
»Wenn die CEOs sich für wirksame Sicherheitsmaßnahmen einsetzen, werden diese zu einer festen Größe bei den Mitarbeitern«, betont Mark Hughes, President BT Security. »Probleme tauchen normalerweise dann auf, wenn die Menschen nicht nachvollziehen können, welche Risiken die Vernachlässigung der IT-Sicherheit für das Unternehmen wie für sie selbst mit sich bringt.«