IT-Sicherheit für größere Kunden

Sonicwall nimmt Enterprise-Markt ins Visier

4. Juli 2018, 11:17 Uhr | Daniel Dubsky
© sdecoret - Fotolia

Nach 20 Monaten als eigenständiges Unternehmen sieht sich Sonicwall gut genug aufgestellt, um nicht mehr nur kleine und mittelständische Unternehmen mit Security-Lösungen zu versorgen, sondern auch den gehobenen Mittelstand sowie Enterprise-Kunden.

Die Trennung von Dell vor knapp zwei Jahren hat Sonicwall genutzt, um sein Produktportfolio zu überarbeiten und das technische Niveau im Channel wieder anzuheben, etwa durch neue Trainingsangebote im Rahmen der »Sonicwall University«. Die kurzfristige Mission sei es gewesen, so Sonicwall-CEO Bill Conner, die Marke zu reaktivieren, neue Sicherheitsprodukte und Sicherheitsservices für den SMB-Markt zu schaffen und die Partner-Community »nach Hause zu holen«. Jetzt sieht er allerdings die Zeit gekommen, den Fokus auf ein anderes Kundensegment zu verlagern: mittelgroße Enterprise-Kunden.

Die haben dem Hersteller zufolge höhere Anforderungen an Sicherheitslösungen, etwa was den einfachen Rollout und Skalierungsmöglichkeiten, aber auch Automatisierung im Management und Reporting angeht. Um diese Anforderungen zu bedienen, hat Sonicwall seinen ATP-Service »Capture« aufgebohrt, um Netzwerke, Endpoints, Mail-Infrastrukturen sowie mobile Nutzer und Heimarbeitsplätze von größeren Unternehmen zu schützen. Das »Capture Security Center« bietet neue Funktionen zur Workflow-Automatisierung und für das »Zero-Touch Deployment« der Sonciwall-Lösungen. Und mit den Firewall-Serien »NSa« und »NSsp« gibt es nun zwei dedizierte Produktlinien für Enterprise-Kunden, die einen höheren Durchsatz als die anderen Firewalls bieten und für die auch Hochverfügbarkeitsoptionen bereitstehen.

Die meisten Konkurrenten würden sich das Failover-Gerät sowie den zugehörigen Security-Service noch einmal voll bezahlen lassen, sagt Conner und betont: »Wir glauben nicht, dass das richtig ist. Und es macht auch aus Business-Sicht nicht viel Sinn.« Bei Sonicwall will man daher Bundles schnüren, die genau den Anforderungen der neuen Zielgruppe entsprechen und die TCO niedrig halten. Der Hersteller verspricht nicht weniger als »eine neue Kostenstruktur«.

Die neuen Produkte seien die Basis, um gemeinsam mit Partnern noch enger zusammenzuarbeiten und strategische Accounts gezielter angehen zu können, betont Steve Pataky, Senior Vice President und Chief Revenue Officer von Sonicwall. Der Hersteller wird seine Trainingsangebote für den Enterprise-Markt anpassen und auch selbst via Direct Touch auf große Organisationen vor allem im Bildungsbereich, Handel sowie im Gouvernement-Sektor zugehen, um seinen Partnern die neue Kundengruppe zu erschließen.


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