Gut 35 Prozent der Mitarbeiter von IT-Abteilungen nutzen nach eigener Einschätzung ihre Position aus, um auf vertrauliche Informationen zuzugreifen – von Entlassungslisten über Kundendatenbanken bis hin zu Strategiepapieren der Geschäftsführung. Das ergab eine Umfrage der IT-Sicherheitsfirma Cyber Ark.
Bereits vor einem Jahr führte Cyber Ark eine Befragung zum Thema »Machtmissbrauch« durch IT-Fachleute und Systemadministratoren durch. Die Neuauflage ergab nun, dass sich die Lage erheblich verschlimmert hat.
Mehr als ein Drittel der IT-Spezialisten gab an, dass sie ihre Position als Administrator und ihr Know-how dazu nutzen, um sich Zugang zu vertraulichen Informationen zu verschaffen. An die 74 Prozent räumten ein, dass sie bestehende Zugangsbeschränkungen umgehen können.
Zentrale Fragen der Studie waren »Wie viele Mitarbeiter würden beim Verlassen des Unternehmens unberechtigterweise Daten mitnehmen?« und »Welche Informationen würden sie entwenden?«. Die Ergebnisse sind ernüchternd: So hat sich die Zahl der Befragten, die unternehmenskritische Daten stehlen würden, drastisch erhöht. An die 46 Prozent der IT-Experten sind bereit, Daten aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung mitzunehmen (2008: nur 13 Prozent).