IT-Sicherheit: Windows Vista

US-Geheimdienst half Microsoft bei Entwicklung von »Windows Vista«

12. September 2007, 8:48 Uhr | Bernd Reder

Microsoft hat bestätigt, dass die »National Security Agency« (NSA) dabei mithalf, die Sicherheitsfunktionen von »Windows Vista« zu entwickeln.

In einem Artikel, der in der Washington Post erschien, räumte Microsoft ein, man habe auf die Hilfe von Verschlüsselungsspezialisten der NSA zurückgegriffen. Für den Geheimdienst sind einige der besten Experten der Welt auf diesem Sektor tätig.

Tony W. Sager, ein Sprecher der NSA, sagte im Gespräch mit der Washington Post, der Dienst habe zwei Vista-Arbeitsgruppen gebildet. Eine habe als »Angreifer« fungiert und versucht, die Sicherheitsfunktionen des Betriebssystems auszuschalten. Die zweite Gruppe habe sich dagegen darauf konzentriert, Maßnahmen gegen diese Attacken zu entwickeln.

Angeblich hat die NSA in den vergangenen Jahren auch bei der Weiterentwicklung von anderen Betriebssystemen von Microsoft mitgearbeitet, speziell Windows XP Home und Windows Server 2003.

Die National Security Agency wurde 1952 gegründet. Sie beschafft Informationen, die für die Sicherheit der USA wichtig sind. Die Organisation überwacht zu diesem Zweck den weltweiten Telefonverkehr und den Datenfluss über das Internet.

Kritiker werfen der NSA allerdings vor, sie beschaffe auch Informationen, die für amerikanische Firmen von Nutzen sind, etwa Daten über technische Entwicklungen oder Vertragsunterlagen.

www.nsa.gov


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