Denial-of-Service-Angriffe

Verisign mit Service für Abwehr von Denial-of-Service-Angriffen

11. September 2009, 15:06 Uhr | Bernd Reder
Der Service von Versign filtert schädlichen Internet-Verkehr aus und schützt damit das Netz des Anwenders Denial-of-Service-Angriffen.

Einen Monitoring-Dienst für Distributed- Denial-of-Service-Angriffe hat Verisign vorgestellt. Er überwacht das Internet und filtert schädlichen Netzwerkverkehr heraus, bevor dieser das Corporate Networks erreicht und beeinträchtigt.

Verteilte (Distributed) Denial-of-Service-Angriffe gehören immer noch zu beliebtesten »Waffen« in Arsenal von Cyber-Kriminellen. Bei dieser Angriffsform werden beispielsweise Web-Server eines Unternehmens zeitgleich mit Anfragen von einer Vielzahl von Rechnern überschüttet.

Dabei handelt es sich in der Regel um ferngesteuerte Systeme, die in einem Bot-Netz zusammengefasst sind. Werden die Zielsysteme mit Requests überflutet, können sie gewissermaßen in die Knie gehen. Die Folge: Ein Web-Service, etwa ein Online-Shop oder eine Web-Seite, ist nicht verfügbar.

Mehr Bandbreite als – falsche – Gegenmaßnahme

Laut einer Studie der Marktforschungsgesellschaft Forrester Research wurden bereits 74 Prozent aller Firmen einmal Opfer einer DDoS-Attacke. Die Gegenmaßnahmen von Firmen und Behörden sind häufig dürftig.

An die 75 Prozent setzen auf mehr Bandbreite, um sich gegen solche Lastspitzen zu wappnen. Das ist eine teure und wenig effiziente Methode.

Versign bietet nun einen Cloud-gestützten DDoS-Monitoring-Service an. Er analysiert den Datenverkehr im Internet. Werden ungewöhnliche Verkehrsarten registriert, kontaktiert ein Fachmann von Verisign die Netzwerkspezialisten des Anwenders.

Zusammen mit diesen klärt der Experte des Service-Anbieters, ob der Anstieg des Netzwerk-Traffics auf Aktivitäten des Anwenders zurückzuführen ist, oder ob es sich um einen Angriff handelt.

Ist Letzteres der Fall, wird der schädliche Internet-Datenverkehr ausgefiltert. Nach Angaben des Anbieters sind die Rechenzentren von Versign so ausgelegt, dass sie auch massive DDoS-Attacken abfangen können.


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