CRN wünscht frohe und besinnliche Weihnachten
Vom Himmel hoch
CRN lädt Sie ein, unseren Blauen Planeten so zu sehen, wie ihn Alexander Gerst aus 400 Kilometer Höhe fotografiert hat – in seiner ganzen Schönheit und Zerbrechlichkeit. Können, wollen wir das Wunder der Schöpfung für nachfolgende Generationen bewahren?
Haar bei München, 21. Dezember 2017 - Martin Fryba (mit Material der dpa/alle Bilder Twitter: @astro_alex, Alexander Gerst)
Weihnachten feiert Alexander Gerst wieder bei seiner Familie. Am Donnerstag früh landete der Kommandant der Internationalen Raumstation wohlbehalten auf der Erde. 200 Tage hatte er faszinierende Bilder und Videos aus 400 Kilometer Höhe geschossen. Seine letzte Video-Botschaft vor seiner Rückkehr zur Erde hat in den sozialen Medien für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Am Mittwoch veröffentlichte der Astronaut eine etwa fünfminütige »Nachricht an meine Enkelkinder«. In deutlichen Worten richtet Gerst sich darin an künftige Generationen und beschreibt, was die Menschheit ändern muss, damit die Erde ein lebenswerter Planet bleibt.
Er müsse sich für seine Generation entschuldigen, sagt er. »Im Moment sieht es so aus, als ob wir, meine Generation, euch den Planeten nicht gerade im besten Zustand hinterlassen werden.« Die Menschheit sei gerade dabei, das Klima zu kippen, Wälder zu roden, Meere zu verschmutzen, die limitierten Ressourcen viel zu schnell zu verbrauchen und überwiegend unnötige Kriege zu führen, sagt der Weltraumfahrer.
Distanz schafft Klarheit, schärft die Sinne für das Wunder und die Verwundbarkeit dieser Erde, wie die Bilder und persönlichen Kommentare von Alexander Gerst zeigen. Der Planet sei ein »zerbrechliches Raumschiff« und »viel kleiner, als sich die allermeisten Menschen das vorstellen können«, sagt er. Zum Schluss richtet Gerst Worte auch an heutige Generationen, die noch viel lernen könnten: etwa, dass es sich lohnt, gut mit seinen Nachbarn auszukommen, dass Mädchen und Jungen Dinge genau so gut können, dass die eigene Sichtweise immer unvollständig ist. Er hoffe, dass »wir noch die Kurve kriegen.«
In diesem Sinne wünscht CRN allen Lesern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
Planet Erde - wie ihn Alexander Gerst aus 400 Kilometer Höhe sieht
