Linux-System unterstützt zusätzliche Hardware

Das neue Release von Red Hat Enterprise Linux kann auf zusätzlichen Hardwareplattformen eingesetzt werden. Unter anderem unterstützt das System die Opteron 6000-Serie von AMD und die Power 7-Prozessoren von IBM.

Das Software-Unternehmen Red Hat hat das fünfte Update seiner Betriebssystemplattform Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 5 auf den Markt gebracht. Die Version 5.5 lässt sich in physikalischen und virtuellen Umgebungen einsetzen und verfügt laut Anbieter über erweiterte Virtualisierungs- und Interoperabilitätsfunktionen. Vor allem unterstützt die Software aber weitere Hardware-Systeme. So lässt sich das Update auf den neusten Server- Plattformen von AMD, Dell, HP, IBM und Intel einsetzen. Zu den unterstützten Halbleitern zählen aktuelle Prozessoren wie Intel Nehalem EX, AMD Opteron 6000 Series (Codename Magny Cours) und IBM Power 7.

Bereits mit dem vierten Update von RHEL 5, das im September 2009 verfügbar war, integrierte Red Hat zusätzlich zu dem bereits unterstützten Xen-Hypervisor standardmäßig den KVM-Hypervisor in das System. RHEL 5.5 wurde nun um zusätzliche Virtualisierungsfunktionen erweitert. Durch die Unterstützung von mehr Speicher, wie ihn die neusten Server-Systeme bieten, lassen sich weitere virtuelle Maschinen auf einem physikalischen Rechner einrichten. Zudem steht Huge Page Memory jetzt automatisch auch für virtuelle Gast-Betriebssysteme zur Verfügung, so dass sich die Performance speicherintensiver Applikationen erhöht.

Red Hat Enterprise Linux 5.5 ist ab sofort erhältlich und wird den Kunden von Red Hat mit einer aktiven Subskription automatisch zur Verfügung gestellt. Fachhändler beziehen das System über die Distributoren Magirus und LXPN. Der Preis für eine einjährige Subskription liegt im Basismodell bei rund 260 Euro, im Standardmodell bei 600 Euro und im Premiummodell bei 970 Euro.