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All-IP

Die richtigen Endgeräte wählen

Autor:Regina Dettmer, Auerswald / Claudia Rayling, Redakteurin funkschau/channelXpert • 30.6.2015 • ca. 1:45 Min

Inhalt
  1. Brücken zwischen den Welten
  2. Die richtigen Endgeräte wählen

Ist die passende Anlagen-Lösung gefunden, stellt sich die Frage nach der Wahl der adäquaten IP-Endgeräte. Anders als bei den Telefonanlagen können sich Fachhändler nicht an einem Trend orientieren. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Wahl der Endgeräte eng mit der Wahl der Anlage zusammenhängt. In den meisten Fällen wird beides vom identischen Anbieter bezogen. Gleichwohl gibt es auch hier Kriterien, anhand derer sich eine zukunftssichere Lösung erkennen lässt. Dazu gehört etwa, dass der Hersteller regelmäßige kostenlose Software-Updates inklusive neuer Funktionalitäten anbietet und so dem vorschnellen Veralten der Endgeräte vorbeugt. Unverzichtbar ist auch, dass die Endgeräte für eine Verschlüsselung von Verbindungs- und Gesprächsdaten ausgelegt sind. Nur so lässt sich verhindern, dass Gespräche abgehört oder die IP-Telefone als Einfallstor für Datenabgriffe genutzt werden können. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Sprachqualität den Ansprüchen dauerhaft genügt. Die Geräte müssen deshalb stets HD-Qualität bieten.

Das wohl wichtigste Kriterium für die Zukunftssicherheit eines IP-Telefons ist jedoch, ob es gleichermaßen an Hard- wie Software-basierten Anlagen betrieben werden kann, also als Systemtelefon wie auch als Standard-SIP-Telefon. Soll maximaler Investitionsschutz gewährleistet sein, muss der Nutzer zum Beispiel die Möglichkeit haben, seine Hybridanlage nach einigen Jahren gegen eine Soft-PBX einzutauschen, ohne in neue Endgeräte investieren zu müssen. Setzt er umgekehrt zunächst auf Soft-PBX und will die VoIP-Migration dann via Hybridanlage realisieren, dürfen die Endgeräte ebenfalls kein Hindernis sein. Ist die Option zum Plattformwechsel nicht gegeben, drohen im Zweifelsfall hohe finanzielle Verluste.

Von den derzeit auf dem Markt verfügbaren IP-Telefonen werden die beschriebenen Anforderungen nur selten vollumfänglich erfüllt. Vor allem die Option, das Endgerät wahlweise als System- oder Standard-SIP-Telefon zu betreiben, ist noch die Ausnahme. Bei führenden ITK-Herstellern finden Reseller dennoch Partner mit zukunftsfesten Lösungen und das keineswegs nur im Premium-Segment. Fachhändler, die den Übergang ins VoIP-Zeitalter für attraktives Neugeschäft nutzen wollen, können ihren Kunden also durchaus Lösungen bieten, die in punkto Migration und Investitionsschutz alle Anforderungen erfüllen. Auf die neuen Umsatzchancen müssen dabei übrigens auch Reseller nicht verzichten, die mit der IP-Technologie noch nicht umfassend vertraut sind. Technischer Support oder auch spezielle Webinare zum Thema All-IP der Herstellerpartner unterstützen Fachhändler dabei, alle nötigen Informationen zu erwerben und ihre Kunden auf einer zuverlässigen Wissensbasis zu beraten.

Hybride ITK-Systeme werden heute in verschiedensten Ausführungen angeboten: Von Anlagen für Kleinanwender bis hin zu businessoptimierten Systemen für dreistellige Teilnehmerzahlen ist für jeden Anspruch die passende Lösung verfügbar.

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