Fallbeispiele im Praxistest 2: IBMs Lösung für die Kunststoffindustrie
Wie schlagen sich die Lösungs- und Dienstleistungsangebote in der Praxis? Welchen technischen Herausforderungen hatten die Hersteller zu meistern und inwiefern können Fachhandelspartner bei diesen speziellen Zielgruppen punkten? Welche Hürden müssen überwunden werden. funkschau handel hat bei den Herstellern nachgefragt.

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- So viel Know-how brauchen Händler
Die Aufgabenstellung
Technoform, ein Anbieter auf dem Gebiet der Extrusion von Kunststoffen, beschäftigt an 40 Produktions- und Vertriebsstandorten in Europa, Amerika, Asien und Ozeanien zirka 1.200 Mitarbeiter. Um eine Echtzeitzusammenarbeit zu ermöglichen, setzt das Unternehmen seit einigen Jahren die Instant-Messaging- und Konferenz-Software „Sametime“ ein.
Die Erschließung neuer Geschäftsfelder sowie die damit einhergehende Erweiterung der Geschäftstätigkeit machte es erforderlich, „Sametime“ in der neuesten Version mit erweiterten Funktionalitäten einzusetzen, ohne dabei jedoch in eigene Hardware und Systeme investieren zu müssen. Das strategische Ziel des Projekts war, Teams durch die „Sametime“-Funktionen handlungsfähiger zu machen und die Organisations- und Reaktionsfähigkeit zu verbessern.
Sven-Ove Wähling, Geschäftsführer bei Netzlink Informationstechnik, gibt Auskunft zu den wichtigsten Aspekten in diesem Bereich.
Die Herausforderungen und die Potenziale
Sven-Ove Wähling: „Mobilität ist ein unverzichtbares Element unserer Gesellschaft und steht auch für Freiheit und Selbstbestimmung. In den letzten Jahren wird darunter aber nicht nur die räumliche Mobilität verstanden. Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Partner, Freunde und Familie wollen jederzeit und von jedem Ort informiert werden und informieren. Dabei müssen Sicherheit, Vertraulichkeit und weitere sensible Aspekte berücksichtigt werden. Die IT-Branche steht vor einem gerade erst begonnenen Kapitel der Marktentwicklung. Die Vernetzung aller Informationen und Marktteilnehmer wird laufend neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Unterhaltung bieten. Hier ist Platz für neue Geschäftsmodelle, Produkte, Lösungen und Dienstleistungen.“
Die Zielgruppen, die Chancen
Wähling: „Es gibt keine spezielle Zielgruppe für mobile Lösungen. Mitarbeiter können effizienter, orts- und zeitunabhängig arbeiten und die eigenen Arbeitsprozesse verbessern. Die Integration der Kommunikation bietet große Chancen für alle Bereiche, in denen es auf Geschwindigkeit und Flexibilität ankommt. Besonders kleine und neue Unternehmen können hier profitieren.“
Die „passende“ Händlerklientel
Wähling: „Der Handel ist bei Veränderungen immer besonders gefordert. Händler mit ausgeprägter Spezialisierung und mit besonderen Geschäftsmodellen werden in den nächsten Jahren stark profitieren. 24x7 Bestell- und Lieferservices, Reduzierung der Lagerkapazitäten bei den Kunden und den Händlern selbst, aber auch die Vernetzung und das Zusammenarbeiten mit anderen Marktteilnehmern werden zu Erfolgsfaktoren des Handels.“