Neue Marktchancen für den IT-Handel
Neben den klassischen Kernkompetenzen erwarten immer mehr Kunden von ihrem Reseller attraktive Beratungs- und Produktangebote zu den Themen Cloud, Big-Data, Security, Mobile und Social-Media. Systemhäuser, Distributoren und Fachhändler, die gestärkt aus der digitalen Transformation hervorgehen wollen, finden auf der CeBIT 2016 eine umfassende Palette an effizienten Lösungen und zukunftsgerechten Konzepten für ihr Business.

- Neue Marktchancen für den IT-Handel
- Neues Business durch die Cloud
In Sachen E-Commerce ist Deutschland eines der stärksten Länder im Euroraum: 2015 soll der Umsatz im Onlinehandel mit fast 53 Milliarden Euro erstmals die 50-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um knapp 25 Prozent*. Systemhäuser, Distributoren und alle anderen, die ihr Geld mit IT- und Kommunikationstechnik verdienen, müssen sich gegen mächtige Internet-Pure-Player und andere Großanbieter behaupten, die ihre Produkte an der Schnittstelle zwischen E- und Local-Commerce vermarkten. Grund zur Panik besteht aber keineswegs: Während es im Internet vor allem darum geht, das Marktangebot zu sondieren, fällt die Kaufentscheidung in vielen Fällen nach wie vor erst im stationären Handel. Besonders, wenn es schon länger eine Geschäftsbeziehung gibt. Experten sprechen in diesem Zusammenhang vom ROPO-Effekt (Research online, purchase offline). Dazu gehört, dass der Handel neue Dienstleistungspakete schnürt – beispielsweise Click & Collect für Kunden, die online georderte Waren im Laden abholen wollen oder Same-Day-Delivery für eilige Bestellungen. Außerdem wünscht sich laut Bitkom jeder zweite Kunde von seinem Händler digitale Serviceangebote – zum Beispiel Smartphone-Apps, die als virtueller Guide durch das Geschäft lotsen und detaillierte Informationen zu den Produkten bereitstellen.
Händler benötigen eine Omnichannel-Strategie
Wer im Netz erfolgreich Waren verkaufen will, muss ein komfortables Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg gewährleisten – vom PC über den stationären Store bis zum Smartphone, und bald kommt auch die Smartwatch oder ein anderes Wearable hinzu. Neben dem konsistenten Backend ist die einheitliche Daten- und Produktpflege eine wichtige Voraussetzung für jede erfolgreiche E-Business-Strategie. Zumal sich das Trading-Up weiter fortsetzt und die Konkurrenz für alteingesessene Händler verschärft: Schon jeder zweite der (nach Umsatz) 1.000 größten Online-Shops im deutschsprachigen Raum betreibt stationäre Filialen, wie das EHI Retail Institute in einer Repräsentativbefragung von Planungsleitern aus Handel, Ladenbauunternehmen und Planungsbüros in der DACH-Region ermittelt hat. Im Gegenzug haben mehr als 40 Prozent der stationären Händler Services wie Instore- Order- beziehungsweise -Return implementiert. Bei einem weiteren Drittel sind Omnichannel-Angebote in Planung.