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Die richtige Wahl des Payment-Service-Providers

Sechs Tipps für komfortable Zahlungsabwicklung im E-Commerce

Kunden erwarten von Onlineshops heute komfortable Bestellprozesse. Sie möchten den Kauf möglichst schnell und bequem abwickeln. Dafür muss auch der Bezahlvorgang reibungslos und einfach ablaufen. Will ein Shop seinen Kunden aber mehr als nur die Bezahlung per Vorkasse anbieten, steigt der Organisationsaufwand erheblich.

Autor:Mirko Hüllemann, Geschäftsführer, Heidelberger Payment • 29.10.2014 • ca. 2:10 Min

Die Kundenansprüche haben sich gewandelt - Shop-Betreiber müssen entsprechend reagieren, um weiterhin up-to-date zu sein.
© Heidelpay
Inhalt
  1. Sechs Tipps für komfortable Zahlungsabwicklung im E-Commerce
  2. Weitere Tipps

Ein Shop muss – je nach Geschäftsmodell und Zahlungsmethode – zahlreiche rechtliche Auflagen erfüllen und Vorschriften einhalten. Um diesen Aufwand nicht selbst betreiben zu müssen, nutzen viele Onlinehändler einen Payment-Service-Provider (PSP), der die Zahlungen für sie abwickelt. Allerdings unterscheiden sich diese Dienstleister teilweise deutlich im Umfang der Leistungen, die sie anbieten können und dürfen.

Das größte Leistungsspektrum können Dienstleister anbieten, die durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht als Zahlungsinstitute anerkannt sind. Diese Anerkennung geht mit strengen Auflagen für den Umgang mit Kundendaten, Kundengeldern und den Geschäftsprozessen zur Abwicklung der Kundengelder einher. Dabei soll vor allem gewährleistet werden, dass die abgewickelten Umsätze genauso gesichert werden wie bei Banken und Kreditinstituten und anders als bei nicht anerkannten PSPs auch bei Insolvenz geschützt sind. Damit können Zahlungsinstitute erweiterte Dienstleistungen im Zusammenhang mit Geldtransfergeschäften anbieten, die einem PSP untersagt sind. Dazu zählen die Führung von Treuhand- und Zahlungskonten, die Abwicklung von Finanztransfergeschäften, wie sie etwa bei Marktplätzen üblich sind, und einige weitere komplexe Finanzdienstleistungen. Zahlungsinstitute werden regelmäßig von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überprüft.

 Egal, ob PSP oder Zahlungsinstitut, es gibt bei der Auswahl des geeigneten Dienstleisters einiges zu beachten. Die folgenden 6 Tipps helfen dabei:

 1. Komfortables Angebot an Bezahlverfahren

Viele Kunden bevorzugen eine bestimmte Zahlungsart. Ob sie diese in einem Onlineshop nutzen können, hat großen Einfluss darauf, ob sie den Bestellprozess als komfortabel empfinden und somit auch darauf, ob es tatsächlich zum Kaufabschluss kommt. Deshalb sollten Sie Ihren Kunden in Ihrem Shop mindestens alle gängigen Verfahren wie Kreditkartenzahlung, Zahlung per Lastschrift, Debitkarte, giropay, sofortüberweisung.de, PayPal usw. zur Verfügung stellen, aber auch neuere Verfahren wie beispielsweise mobiles Payment. Bei der Auswahl eines Payment-Dienstleisters sollten Sie daher darauf achten, dass er ein großes Angebot an verschiedenen Bezahlarten zur Verfügung stellt und Ihnen bei der Auswahl beratend zur Seite steht. Denn aufgrund der zunehmenden Internationalisierung des E-Commerce sollten auch länderspezifische Verfahren bereitgestellt werden, da sich die Präferenzen der Kunden je nach Land deutlich unterscheiden. Hervorzuheben sind hier unter anderem Kreditkarten wie CUP, JCB oder E-Payment-Verfahren wie Yandex und Prezlewy24. Besonders einfach ist die Anbindung dann, wenn nicht für jedes Verfahren ein separater Vertrag geschlossen werden muss, sondern ein einziger Rahmenvertrag ausreicht. Ein zugelassenes Zahlungsinstitut kann Ihnen in diesem Zusammenhang weitere komfortable Banking Services aus einer Hand bieten.

2. Mobile-Payment

E-Commerce ist schon lange nicht mehr auf stationäre PCs beschränkt, sondern erobert rasant Smartphones und Tablets. Onlinehändler sind gut beraten, ihren Kunden auch unterwegs den Check-out so einfach wie möglich zu machen. Deshalb sollte der Payment-Dienstleister in der Lage sein, die Darstellung der Check-out-Seiten durch responsives Design automatisch dem Ausgabemedium anzupassen. Damit erreichen Onlinehändler einen hohen Wiedererkennungswert der Check-out-Seite und können sie gleichzeitig für die Bedienung auf einem Mobilgerät optimieren. Doch das Schlagwort Mobile-Payment umfasst mehr: Der Payment-Dienstleister sollte auch echtes mobiles Bezahlen anbieten – also ein kontaktloses Verfahren, das über das Smartphone oder andere Devices initiiert wird. Möglich sind hier QR-Code-Payment oder Zahlungen über Mehrwertdienste des Mobilfunkbetreibers (zum Beispiel per SMS).

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