Wohin geht die Reise für den IT-Handel?
Ist der stationäre IT-Handel ein Auslaufmodell oder wie kann er sich in Zeiten von Notebooksbilliger.de und diversen anderen Online-Händlern behaupten? Im Rahmen des Tech-Data-Kongresses haben sich Branchenexperten aus der Online-, Offline- und Multi-Channel-Welt diesem Thema gewidmet – und waren sich gar nicht mal so uneinig ob der Zukunft des IT-Handels.

- Wohin geht die Reise für den IT-Handel?
- Von echten USPs und der Preiskluft
PC-Shops sind mittlerweile aus dem Stadtbild verschwunden. Selbst die Verbundgruppe Electronic Partner, bislang ein Synonym für den stationären Fachhandel, hat sich Anteile an dem reinen Online-Händler Notebooksbilliger.de gesichert. Eine Abkehr vom stationären Handel? Die Antwort von Karl Trautmann, Einkaufsleiter Europa bei EP: „Man sollte Kunden nicht belehren sondern bedienen.“ Oder anders formuliert: „Den“ Kunden gibt es nicht. Es gibt vielmehr eine hybride Käuferschaft, deren Bedürfnisse man im Stande sein sollte, zu befriedigen.
Ein Kundenbedürfnis ist, laut Arnd von Wedemeyer, Vorstandsvorsitzender von Notebooksbilliger.de „convenient shopping“, sprich der Anbieter muss die Fähigkeit haben, Bedürfnisse sofort zu befriedigen – unter anderem deshalb habe man sich einen starken Partner wie EP ins Boot geholt, um sich breiter aufzustellen. Ganz ähnlich denkt auch ein Vorreiter in Sachen Multichannel: Cyberport ging den Weg von online zu stationär, weil man auf die Kunden gehört habe, wie Fritz Oidtmann, Sprecher der Geschäftsführung, erklärt. Demnach schätzen die Kunden auch heute noch den Katalog. Das Stichwort laute Flexibilität. Ist diese gegebenen, könne man es als Fachhändler sowohl online als auch stationär schaffen.