Netzwerkmanagement

Augen auf

26. April 2013, 15:53 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Von kostenlos bis richtig teuer

Netzwerk-Monitoring-Systeme kommen als Software, als Appliance oder als gerätespezifische Firmware. Sie können einfach, komplex, kostenlos oder richtig teuer sein. Zu den einfachsten und eher nicht als NMS zu bezeichnenden Werkzeugen gehören solche, die lediglich ein Signal an die Geräte senden und dann messen, wie lange es dauert, bis das Signal zurückkehrt. Bei diesen einfachsten Tools handelt es sich in der Regel um Programme, die der Benutzer über die Befehlszeile ausführt. Das funktioniert seit Jahrzehnten zuverlässig, allerdings ist es nicht jedes Administrators Ding, sich zig Befehlskombinationen zu merken, um sie bei Bedarf - ohne die Hilfe bemühen zu müssen - locker eintippen zu können.

Populär sind deshalb Tools, die eine - heutzutage meiste Web-basierte - grafische Benutzerschnittstelle besitzen und die Funktionalität gleich mehrerer solcher Befehlszeilen-Tools zur Verfügung stellen.

Ob mit oder ohne grafische Schnittstelle, für ein umfassendes Netzwerk-Monitoring viel besser geeignet als diese einfachen Programme sind Applikationen, die Test- und Monitoring-Scripts enthalten, dynamische Topologie-Maps erzeugen und aussagekräftige Berichte mit Grafiken generieren.

Selbst komplexes Netzwerk-Monitoring mit allem Drum und Dran gibt es als Open-Source-Software, beispielsweise in Form von Nagios oder Zenoss. Kommerzielle Produkte wie PRTG-Network-Monitor oder Whatsup-Gold sind aber auch nicht übertrieben teuer und oftmals viel einfacher anwendbar als die Open-Source-Kollegen.

Wer die lokale Installation und Wartung scheut, kann inzwischen auch auf Online-, SaaS- oder Cloud-Angebote zurückgreifen, beispielsweise auf GFI-Cloud von GFI Software oder das umfangreiche Application-Performance-Monitoring von T-Systems. Auch Manage Engine offeriert mit ihren On-Demand-Applikationen einige Online-Web-Applikationen, allerdings ist damit gegenwärtig noch kein umfassendes Netzwerk-Monitoring möglich. Paessler nutzt Amazons Angebot, um eine aktive und zuverlässige verteilte Netzwerk-Monitoring-Lösung auf Basis von PRTG-Network-Monitor zu erzeugen. Es gibt noch viele weitere Anbieter, allerdings konzentrieren sich die meisten davon auf das Monitoring von Web-Servern beziehungsweise Web-Applikationen.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Augen auf
  2. Was beobachtet wird
  3. Die Beantwortung wichtiger Fragen
  4. Von kostenlos bis richtig teuer

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Server, Datacenter

Matchmaker+