Im Prinzip ist die Wiederherstellung mit Rhinoback so einfach wie die Sicherung. Der Nutzer kann gezielt Backup-Jobs auswählen - standardmäßig zeigt das Programm den Inhalt des letzten Backup-Sets in einer dem Windows-Explorer ähnlichen Baumstruktur. Selektiert der Nutzer keinen Job, sondern wählt statt dessen „Show all files“, dann sieht er sämtliche gesicherten Versionen aller Dateien. Falls das zu unübersichtlich werden sollte, lässt sich über Filter etwas Ordnung ins System bringen. Das Programm stellt Dateien standardmäßig an den Originalorten wieder her. Ist dort bereits eine Datei mit gleichem Namen vorhanden, fragt es, ob sie überschrieben werden darf. Entscheidet sich der Benutzer dafür, die existierende Datei nicht zu überschreiben, dann stellt Rhinoback sie schlicht nicht wieder her. Das ist natürlich ungeschickt, besser wäre es, sie beispielsweise unter geändertem Namen neben der existierenden Datei zu speichern. Der Nutzer kann allerdings für wiederherzustellende Dateien auch einen alternativen Speicherort einstellen, das muss er aber für alle Dateien gemeinsam vor dem Start der Wiederherstellung tun.
Eine Wiederherstellung ist, wir erwähnten es bereits, auch per Web-Browser möglich. Allerdings ist die offerierte Webschnittstelle wenig attraktiv und außerdem etwas schwerfällig. Was die Funktionen betrifft, ist sie jedoch mit der in der lokalen Applikation implementierten Wiederherstellung identisch und somit trotz allem brauchbar.
Im Test arbeitete Rhinoback tadellos und, von der Wiederherstellung via Browser abgesehen, recht zügig. Die Standardsprache von Website und Applikation ist Englisch, und wir fanden keine Option zur Einstellung einer anderen Sprache. Eine Dokumentation gibt es nur über die Website des Anbieters - sie ist auf einem Stand von 2008 und passt nicht mehr ganz zur aktuellen Anwendung. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn Rhinoback ist weitgehend selbsterklärend und intuitiv bedienbar, und viel einzustellen gibt es ohnehin nicht.