In den meisten Fällen lassen sich die Datenmengen durch eine sture Begrenzung drosseln und über eine gewisse Zeit strecken. Dies hat jedoch zur Folge, dass sich die Überlastzeiten (Peaks) verlängern und andere Services (beispielsweise die VoIP- und die Videoübertragung) massiv darunter leiden. Richtig wäre jedoch durch ein neues Netzdesign die Dateninfrastruktur zu verbessern und somit auch die Verfügbarkeit der Übertragungskanäle zu optimieren. Hierbei muss jedoch die Verfügbarkeit auf einer Ende-zu-Ende-Basis betrachtet werden. Dies schließt neben den reinen Übertragungstrecken (Netzwerk) auch die Bereiche Server- und Storage-Architekturen ein. Ein zugegeben teures Paradebeispiel ist der "Cisco/FlexPod". Diese Lösung bietet mit dem Nexus-7000-Switch eine hohe Skalierbarkeit und eine extrem hohe Verfügbarkeit. Das System stellt bis zu 768 10-GBit/s-Ports und die entsprechende Fibre-Channel-over-Ethernet-Anbindung zu den Storage-Komponenten bereit. Auf Basis dieser oder ähnlicher Ethernet-Fabric-Architekturen lassen sich hoch skalierbare Rechenzentren aufbauen.
Darüber hinaus suchen viele Unternehmen ihr Heil im Outsourcing und in den diversen Network-as-a-Service-Lösungen. Diese Lösungsansätze bieten die erforderliche Redundanz beziehungsweise automatische Failover-Funktionen für die dauerhafte Bereitstellung der Dienste, ohne dass dabei die Investitionskosten für die Unternehmen explodieren. Einige Anbieter bieten inzwischen "Any-to-Any"-Breitband-Failover-Services an, die garantieren, dass die Anbindung ins Internet beziehungsweise ins öffentliche Netz immer aufrecht gehalten werden. Die Service unterstützen Ethernet, DSL, Kabelmodems und sichern die Anbindungen über Wireless-Service (3G, 4G, LTE) ab. Durch eine aktive Überwachung der Zugangskomponenten werden Störungen automatisch erkannt und die Failover-Funktion aktiviert.
Fazit
In unserer vernetzten Welt kann der Verlust von Service – auch für einen kurzen Zeitraum – zum kostspieligen Ereignis werden. Eine Unterbrechung des Unternehmensnetzwerks hat den Verlust der Server-und Storage-Ressourcen zur Folge und stört die Produktivität des Unternehmens. Eine vorsorgliche Redundanz reduziert langfristig die Betriebskosten und reduziert die zwangsläufig durch einen Verlust entstehende Stillstandskosten.