Die Informationstechnologie befindet sich zurzeit auf der Überholspur - ein Tempolimit ist nicht in Sicht. Diese rasend schnelle Entwicklung hat dazu beigetragen, dass wir in den vergangenen zwei bis drei Jahren beachtliche Veränderungen gesehen haben, die es in diesem Umfang im gesamten letzten Jahrzehnt nicht gegeben hat. Einige dieser Trends haben einen enormen Einfluss auf IT-Sicherheit und die Art und Weise, wie Unternehmen sich in Zukunft schützen können und müssen.
Der erste Trend erhält seinen Antrieb maßgeblich aus der Explosion des Datenvolumens. Das betrifft uns nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im Unternehmen. Weltweit produzieren wir zurzeit mehr Daten als wir technisch überhaupt verarbeiten können. Und das, obwohl ein gewisser Herr Gates vor 25 Jahren noch das Statement gewagt hat, dass 640 kByte doch bitteschön für jeden ausreichend sein sollten. Heute geht es aber nicht mehr um Mega- oder Gigabytes, sondern um nahezu unvorstellbare Datenmengen. So produziert die Stadt London zum Beispiel Terabytes an Daten nur dadurch, dass Nummernschilder für das Verkehrsmanagement fotografiert werden.
Die Frage, die sich bei all diesen Superlativen schnell aufdrängt, ist die, was mit all diesen Daten passiert, und wo und wie lange diese gespeichert werden. Privat kann ich mir einen neuen Server oder eine Festplatte kaufen, aber auch diese erreichen immer schneller ihre Kapazitätsgrenzen. Dieses Problem ist im Unternehmensumfeld natürlich exponentiell größer, und es wurde schnell eine neue Bezeichnung eingeführt, um diesem Boom einen Namen zu geben: Big-Data.
Egal welche Branche, die Menge an generierten Daten ist überall auffällig groß. Und dieser Trend geht nicht so schnell vorbei, da Daten in unserer heutigen Gesellschaft extrem wertvoll sind, beziehungsweise großen Nutzen bedeuten. Um der Flut Herr zu werden, bieten sich mehrere mögliche Technikansätze an: Zum einen der Ausbau unserer traditionellen IT-Infrastruktur mit neuen Servern, was gleichbedeutend mit einem hohen Investitionsvolumen ist, und zum anderen eine Lösung durch Cloud-Computing.