Für Datacenter hat die permanente Datenverfügbarkeit höchste Priorität. Gleichzeitig bergen die komplexe technische Ausstattung und die dort eingesetzten Materialien ein hohes Brandrisiko. Das neue »Oxeo EcoPrevent System« von Minimax offeriert durch den bedarfsgesteuerten Einsatz von Inertgasen, wie Argon oder Stickstoff, einen energieeffizienten Brandschutz.
Eine frühzeitige Thermolysegas-Detektion ist die beste Voraussetzung dafür, die Entstehung eines offenen Brandes aktiv zu vermeiden. Wichtiger Bestandteil des "Oxeo EcoPrevent Systems" von Minimax für den Schutz im Datacenter ist daher der "HELIOS AMX5000 Ansaugrauchmelder" mit integrierter Thermolysegas-Sensorik. Dieser ermöglicht sowohl eine Thermolysegas- als auch Brandfrühesterkennung mit abgestuften Alarmschwellen, denn grundsätzlich entweichen bei Brandentstehung Thermolysegase wie Kohlenmonoxid, lange bevor kleinste Aerosole oder Rauchpartikel produziert werden.
Netz und doppelter Boden für die Verfügbarkeit im Datacenter
Im Falle einer Thermolysegas-Detektion setzt die Melder- und Löschsteuerzentrale FMZ-5000 eine entsprechende Meldung an eine ständig besetzte Stelle ab und initiiert einen Wechsel vom betriebsbereiten Zustand in den Präventionsmodus des Systems. Das bedeutet, dass die Sauerstoffkonzentration im Schutzbereich durch kontrollierte Zufuhr eines Inertgases soweit abgesenkt wird, dass eine „brandsichere“ Atmosphäre entsteht. Im Präventionsmodus wirkt Oxeo-Eco-Prevent somit ähnlich wie ein System mit dauerhafter Sauerstoffreduzierung: Die Entstehung eines offenen Brandes ist nahezu ausgeschlossen, Brand- und Brandfolgeschäden werden minimiert.
Allerdings können selbst bei dauerhafter Sauerstoffreduzierung außergewöhnliche Ereignisse, wie beispielsweise ein Kurzschluss mit energiereichem Lichtbogen, zu einer unerwarteten Brandentwicklung führen. Detektiert der Ansaugrauchmelder kleinste Aerosole oder Rauchpartikel, wird das System über die Steuerzentrale in den Interventionsmodus gefahren, so dass durch weitere Zufuhr des Inertgases eine löschfähige Atmosphäre hergestellt wird.
In den Schutzbereichen wird die Sauerstoffkonzentration fortlaufend durch entsprechende Sensoren gemessen und an eine Steuerzentrale wie die FMZ-5000 weitergeleitet. Anhand der gemessenen Sauerstoffkonzentration findet die geregelte Inertgas-Nachführung statt. Dadurch werden der Präventionsmodus und bei besonderen Ereignissen der Interventionsmodus für einen mit dem Betreiber abgestimmten Zeitraum aufrechterhalten. Das verschafft im Ernstfall den gewünschten Handlungsspielraum, um die Ursache der Thermolysegas-Entstehung zu lokalisieren und zu beheben. So kann eine Abschaltung der Klimatisierung und produktiver IT-Systeme vermieden werden – ein Vorteil angesichts der hohen Verfügbarkeitsanforderungen an Datacenter.