Bei der Desktop-Virtualisierung sind Rechner und Desktop eines Arbeitsplatzes getrennt. Die Mitarbeiter benötigen neben Thin-Client, Bildschirm, Tastatur und Maus eine Netzwerkverbindung, über die Desktop und Server miteinander verbunden sind. Die eigentliche Rechenarbeit findet auf dem Server statt. Hier liegt auch das Einsparpotenzial. Die Kosten für Administration und Support bei Hardware und Lizenzen lassen sich reduzieren, die Energiekosten senken und das Risiko von Datenmissbrauch minimieren. Eine Checkliste von Logicalis.
Mangelnde Zielvorstellungen und unzureichende Vorbereitungsmaßnahmen führen häufig zu Problemen bei der Umsetzung einer Desktop-Virtualisierungsumgebung. Damit das Projekt nicht im Frust endet, sollten IT-Leiter und Geschäftsführer eine voreilige Herangehensweise vermeiden und zunächst folgende Vorüberlegungen anstellen:
1. Wo liegen die Probleme in der bestehenden IT-Infrastruktur?
Eine anfängliche Bestandsaufnahme der IT-Unternehmensstruktur bildet die Grundlage für den Maßnahmenkatalog und die Erarbeitung einer individuellen VDI-Lösung. Neue Anforderungen, wie der Gebrauch verschiedener Endgeräte, verlangen der IT-Branche innovative und flexible Lösungsansätze ab. Serverumgebungen und Firmennetzwerke sollen gleichzeitig ausfallsicher gestaltet sein und eine maximale Datensicherheit garantieren. Eine erfolgreiche VDI-Umgebung berücksichtigt diese Anforderungen und fügt sich nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur und Unternehmens-Workflows ein.
2. Wo stehen Sie im Virtualisierungs-Lebenszyklus?
Die Virtualisierung hat Einzug in Unternehmen gehalten. Haben Sie bereits begonnen, Virtualisierung erfolgreich in Ihrer IT-Umgebung zu nutzen? Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht? Um eine Desktop-Virtualisierung zu installieren, muss die Vorgehensweise entsprechend Ihrem Know-how und der bestehenden IT-Landschaft konzipiert werden.
3. Über welche technologischen Ressourcen verfügen Sie?
Eine Ressourcen-Analyse dient der systematischen Bewertung einer möglichen VDI-Lösung. Sie liefert wichtige Informationen für die dafür erforderliche IT-Infrastruktur und strategische Investitionsentscheidungen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre bestehende Client- und Server-Umgebung. Seit wann befinden sich Ihre Ressourcen im Einsatz und wie hoch schätzen Sie deren verbleibende Lebensdauer ein? Wie verhalten sich Kapazität und Auslastung untereinander? Die daraus resultierende Ressourcenstärke drückt aus, über welche Voraussetzungen Ihr Unternehmen verfügt, um eine entsprechende Virtual-Desktop-Infrastructure (VDI) erfolgreich zur Anwendung zu bringen.
4. Welche Architektur passt zu Ihren Zielen?
Die Erfassung vorhandener Infrastruktur, Architektur, der geografischen Gegebenheiten und Benutzer vermittelt eine klare Vorstellung der bestehenden Umgebung in ihrem heutigen Zustand. Gleichzeitig lassen sich so Ihre zukünftigen kurz- und langfristigen IT- und Geschäftsziele formulieren, um eine Technologie zu bestimmen, die diese Ziele erreicht.
5. Welchen Geschäftsnutzen bringt eine Desktop-Virtualisierung mit sich?
Eine einfache Desktop-Virtualisierung ermöglicht es, die individuellen Desktops im Rechenzentrum zu zentralisieren. Datensicherung und Wiederherstellung werden durch eine Sicherung im zentralen Rechenzentrum – unabhängig vom Betriebszustand der Desk- oder Laptops – erheblich vereinfacht. Profitieren Sie von einer geringeren Komplexität, unter anderem dank einer Verringerung der Anzahl notwendiger Lizenzen durch Pooling. Bei der IT-Betreuung spart das Prinzip Desktop-Virtualisierung viel Zeit, da nur die Anwendungen auf dem Server gewartet werden müssen. Ob Softwareaktualisierungen, Lizenz-Modelle oder technische Updates – es gibt keine Installationen mehr am Einzelarbeitsplatz. Diese Arbeiten werden zentral für alle simulierten Arbeitsplätze auf dem Server erledigt. Dort werden auch die Sicherheitsstandards geregelt.