Checkliste: Die zehn wichtigsten Kriterien zur Installation einer Desktop-Virtualisierung

Desktop-Virtualisierung ohne Frust

28. Februar 2012, 16:28 Uhr | Uwe Jäger, Senior Account Manager bei Logicalis

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Checkliste: Kapitaleinsatz bis Test

Desktop-Virtualisierung mit Vmware
Desktop-Virtualisierung mit Vmware
© Vmware

6.    Mit welchem Kapitaleinsatz müssen Sie rechnen?

Die jährlichen Kosten pro Arbeitsplatz beinhalten Hardware-, Lizenz-, Wartungs- und Personalkosten der Administratoren, Softwaresupport, Stromverbrauch, Kosten für externe Dienstleistung etc. Die Aufwendungen für zentrale, leistungsstarke Server und die damit verbundenen Bildschirm-Arbeitsplätze sind bei einer VDI-Lösung deutlich geringer. Der Umstieg ist zunächst mit Anschaffungskosten verbunden, lässt aber mittel- bis langfristig sowohl bei der Administration und dem Support als auch bei Hardware und Lizenzen die Kosten sinken. Die Kosten, jeden Arbeitsplatz mit Computern auszustatten, diese zu warten und dann in regelmäßigen Abständen zu erneuern, entfallen.

7.    Sind Ihre eingesetzte Peripheriegeräte mit einer VDI-Lösung kompatibel?

Der Anschluss vorhandener Hardware wie Drucker oder Scanner in einer virtualisierten Umgebung funktioniert nicht immer reibungslos. Kompatibilitätslisten bieten Ihnen eine Übersicht über Software und Hardware, die mit der jeweiligen VDI-Umgebung kompatibel ist und gewährt Ihnen den einfachen Betrieb populärer vorhandener Geräte.

8.    Wo ist der Einsatz eines VDI-Modells in Ihrem Unternehmen sinnvoll?

Definieren Sie zunächst Kernbereiche, die es zu virtualisieren gilt. Beachten Sie dabei: Nicht jede Anwendung ist dafür geeignet, auf virtualisierten PCs zu laufen. An ihre Grenzen stößt die Desktop-Virtualisierung bei besonders grafiklastigen Applikationen wie etwa Grafikdesign-Programmen, Konstruktionsarbeitsplätzen oder Anwendungen für Videoschnitte. Bei der Übertragung der mit diesen Anwendungen verbundenen Datenmengen steht beispielsweise die Ausgabegeschwindigkeit nicht voll zur Verfügung und schränkt den Arbeitsprozess ein.

Für die Nutzer einer virtuellen Desktopumgebung fallen keine Veränderungen in ihrem täglichen Arbeitsprozess an: Nach dem Einloggen haben sie ihre individuelle Oberfläche vor sich, mit Zugriff auf alle Anwendungen, die für sie relevant sind – egal ob an einem Rechner zu Hause, im Büro oder unterwegs. Denn die Software beziehungsweise die Zugriffe auf Datenbanken oder Drucker werden zentral bereitgestellt.

9.    Welche Form der Umsetzung ist die Richtige?

Für den Aufbau einer virtuellen IT-Infrastruktur werden verschiedene Basisbausteine aus den Bereichen Storage, Server und Software benötigt. Die Zusammenstellung der einzelnen Komponenten birgt durch die Komplexität der einzelnen Systeme verschiedene Risiken. Damit die Umstellung auf eine Desktop-Virtualisierung möglichst problemlos erfolgen kann, bieten Hersteller wie Cisco, NetApp oder VMware aufeinander abgestimmte Datacenter-Lösungen wie "FlexPod" an, die flexibel erweiterbar sind und mit den Anforderungen skalieren. Die Komponenten des "FlexPod" sind integriert und standardisiert, damit Sie keine wertvolle Zeit durch das Austesten der optimalen Konfiguration verlieren und fristgerechte, wiederholbare und konsistente Implementierungen erreichen.

10.    Überzeugen Sie sich selbst: Testen statt Kaufen

Bevor es zu einer endgültigen Kaufentscheidung kommt, haben Anwender die Möglichkeit, eine VDI-Umgebung ausgiebig zu testen. IT-Dienstleister, wie Logicalis, bieten Unternehmen die Installation einer Testversion (Testzeitraum: 60 bis 90 Tage) an. Diese umfasst die Bereitstellung sämtlicher Hard- und Software und bietet den vollen Funktionsumfang.

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