Die Aufgabe des Echtzeit-Monitorings besteht in der Kontrolle und Protokollierung aller für die jeweiligen Echtzeitapplikation relevanten Parameter. Diese werden von so genannten Echtzeit-Probes erfasst. Der Netzadministrator kann für jeden zu überwachenden Parameter seine individuellen Schwellenwerte festlegen. Anschließend lassen sich die Tests innerhalb vordefinierter Zeiträume beziehungsweise dauerhaft ausführen. Die permanente Überprüfung der Schwellenwerte löst bei einer Über- oder Unterschreitung der festgelegten Parameter zielgenaue Alarme aus. Diese Alarmmeldungen werden zusammen mit einer Problembeschreibung an das Network-Operation-Center (NOC) des Netzbetreibers gesendet. Die Administratoren erhalten durch die individualisierte Alarmierung exakte Hinweise über die Ursache von Echtzeitproblemen und können mit der Problembehebung beginnen. Überdies speichert das Monitoring-System kontinuierlich die ermittelten Messwerte der Echtzeitverbindungen und ermöglicht so eine nachträgliche Kontrolle der aufgetretenen Ereignisse. Dadurch kann der Administrator auf Beschwerden der Nutzer auch im Nachhinein reagieren.