Mitten in die zunehmende Euphorie um Cloud-Computing (Rechenkapazität aus der Netzwerk-"Wolke") platzte die Meldung, dass ausgerechnet Amazons viel gelobte Storage-Cloud für über acht Stunden offline war.
Amazons Simple Storage Service (S3) war mehrere Stunden wegen Stromausfall nicht online. S3 ist
der Storage-Service, den Apple soeben mit seinem neuen Iphone als "professionelles externes
Storage-Medium" gelobt hat.
Amazons Storage-Ausfall führte dazu, dass viele Anwendungen bis zu acht Stunden lang keinen
Zugriff auf ihre Daten hatten. Dabei handelte es sich schon um den zweiten Ausfall von S3 in diesem
Jahr. Im Februar war das System bereits für zwei Stunden nicht verfügbar gewesen, und das, obwohl
Amazon stets seine IT-Infrastruktur lobt.
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/sicherheitskritische_anwendungen_haben_in_der_cloud_noch_nichts_zu_suchen:/2008029/31579368_ha_CZ.html?thes=">Sicherheitskritische
Anwendungen haben in der Cloud noch nichts zu suchen
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/sun_plant_einen_zweiten_cloud-service:/2008009/31419513_ha_CZ.html?thes=">Sun
plant einen zweiten Cloud-Service
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/das_cloud_computing_ist_in_fuenf_bis_acht_jahren_vollendet:/2008031/31592896_ha_CZ.html?thes=">"
Das Cloud Computing ist in fünf bis acht Jahren vollendet"
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/sieben_schritte_zum_sicheren_cloud-computing:/2008028/31575014_ha_CZ.html?thes=">Sieben
Schritte zum sicheren Cloud-Computing
"Mit diesem Blackout wurde dem Cloud-Computing ein kräftiger Dämpfer verpasst. Ich bin sicher,
dass Ttausende CIOs diesen Ausfall als abschreckendes Beispiel herumposaunen werden", meint Charles
King, Analyst bei Pund-IT.
Grund für den Ausfall war laut Amazon ein Fehler im Routing der Serviceanfragen. "Nach dem wir
das Problem entdeckt hatten, mussten wir leider das System vom Netz nehmen, um alle Fehler schnell
und sorgfältig zu beheben", heißt es in einer Erklärung des Unternehmens.
Amazons SLA für diesen Dienst verspricht eine monatliche Verfügbarkeit von 99 Prozent. Bei
Unterschreitung hat der Anwender Anspruch auf eine Servicegutschrift in Höhe von 25 Prozent. Bei
744 Stunden im Juli stellt eine Downtime von sieben Stunden und 27 Minuten bereits eine
Unterschreitung der 99-Prozent-Marke dar.
Harald Weiss/wg