Loadbalancer optimiert E-Mail-Verkehr

Hochverfügbares Exchange durch Lastverteilung

15. Dezember 2011, 9:30 Uhr | Ralf Sydekum, Technical Manager CEE bei F5 Networks
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Auch in der Version 2010 stellt der Exchange-Server die am häufigsten genutzte Groupware- und Nachrichtenplattform im Geschäftsumfeld dar und ermöglicht die nutzerübergreifende Zusammenarbeit in Unternehmen. Die Migration auf Exchange-2010 stellt IT-Administratoren vor große Herausforderungen, gilt es doch verschiedene IT-Architekturen miteinander zu synchronisieren. Zudem gilt es für geschäftskritischen E-Mail-Verkehr die Hochverfügbarkeit von Exchange sicher zu stellen.

Die Systemarchitektur von Exchange-2010 hat sich geändert. Neuerdings sieht der Aufbau von Exchange 2010 verschiedene und verteilte Serverrollen vor, so dass größere Einsätze mit der Herausforderung einher gehen, die Verfügbarkeit, Performance und Sicherheit des Gesamtsystems zu garantieren. In erster Linie muss Exchange den konzentrierten Client-Zugriff bewältigen. Durch den Einsatz von mobilen Endgeräten erfolgt dieser sowohl extern als auch intern. Auf Grund der Tatsache, dass die Clients nicht mehr direkt auf Postfächer zugreifen, ist es beispielsweise zwingend erforderlich, eine CAS-Server-Rolle zu installieren. Da diese alle Verbindungen derjenigen Clients steuert, die E-Mail Zugang benötigen, bedeutet ein Ausfall die Funktionsunfähigkeit der Mailbox.

Loadbalancer garantiert Hochverfügbarkeit

Die Hochverfügbarkeit der Exchange-Umgebung wird erst durch einen Loadbalancer garantiert, der einen Großteil der Serverlast übernimmt und diese bedarfsgerecht auslagert.  Dabei repräsentiert der Loadbalancer durch virtuelle Server und virtuelle IP (VIP) sämtliche Dienste im Netz, so dass Client-Anfragen auf den Balancer gelenkt werden. Dieser entscheidet dann gemäß seines Algorithmus, welchem Serverdienst die Anfrage zugewiesen wird. Nur ein permanentes Monitoring stellt sicher, ob ein Service erreichbar ist oder nicht. Offloading-Funktionen, wie Verschlüsselung, Komprimierung etc. entlasten den Server zusätzlich von anwendungsfremden Aufgaben.

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