MIt der ab sofort verfügbaren Version 6.0 der Software Database Archiving will HP mittels einer grafischen Benutzeroberfläche das Archivieren von Datenbankinhalten erleichtern.
Die Archivierung von aktuell nicht benötigten Datenbankinhalten dient dazu, die
Leistungsfähigkeit von Produktivdatenbanken aufrechtzuerhalten, da mit zunehmender Datenmenge die
Suchvorgänge immer länger dauern. Gleichzeitig müssen die Daten entsprechend der gesetzlichen
Bestimmungen auch nach der Archivierung systematisch auffindbar und in ihrem geschäftlichen Kontext
rekonstruierbar sein.
In der Version 6.0 von HP Database Archiving können die Regeln, nach denen Datenbankinhalte
automatisch archiviert werden, grafisch modelliert werden. Das Werkzeug dafür ist das neue Visual
Designer Module. Die Implementierung neuer oder die Veränderung bestehender Archivierungsverfahren
wird dadurch deutlich einfacher und geht schneller vonstatten.
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/article.html?thes=&art=/articles/2008002/31349437_ha_CZ.html">Der
Datenbank-Bereich steht vor neuen Herausforderungen
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http://llschnuerer.cmpdm.de//kn31363577" target="true">Hitachis Cheftechniker definiert
Storage-Anforderungen
Das Designer-Modul unterstützt die transaktionsorientierte Definition von Archivierungsregeln.
Komplette Geschäftstransaktionen, zum Beispiel eine Bestellung, modelliert das System grafisch,
inklusive aller daran beteiligten Datenbanktabellen, Archivierungsregeln und Aufbewahrungsfristen.
So bleibt laut HP auch im Archiv der geschäftliche Zusammenhang von Daten aus verschiedenen
Datenbanktabellen erhalten. Darüber hinaus hilft das Designer-Modul auch Softwareanbietern und
Systemintegratoren: Sie können damit Archivierungsregeln für Anwendungen wie Lohn- oder
Finanzbuchhaltungssoftware erstellen.
Eine weitere Neuheit der Version 6.0 ist die Unterstützung von Microsoft-SQL-Datenbanken. Bisher
war Database Archiving nur in Oracle-Umgebungen einsetzbar. Mit der Erweiterung auf Microsoft SQL
adressiert HP 75 Prozent des nicht-proprietären Datenbankmarkts. Zudem wurde die Unterstützung von
Oracle-Datenbanken erweitert.
Version 6.0 ermöglicht zudem die Langzeitarchivierung im XML-Format. Damit sinken
Archivierungskosten, da die XML-Dateien plattformunabhängig gespeichert werden können, es entfallen
also gegebenenfalls Lizenzkosten für eine zweite Archivierungsdatenbank. Da das XML-Format den
geschäftlichen Kontext von Daten beschreibt, sind diese transaktionsbezogen rekonstruierbar. Damit
können Unternehmen den Anforderungen im Rahmen von Revisionen oder Gerichtsverfahren jederzeit
gerecht werden. Weiterer Vorteil: die XML-Daten lassen sich mit vorhandenen Reporting- und
Business-Intelligence-Werkzeugen auswerten und darstellen.
Peter Koller/dp