Massenspeichersystem startet bei 246 TByte - Kosten sollen bei nur zwei Dollar pro GByte liegen

HP will am Speicherbedarf von Web 2.0 verdienen

9. Mai 2008, 8:53 Uhr |

Nach EMC und IBM hat jetzt auch Hewlett-Packard eine extrem hoch skalierende Massenspeicherlösung angekündigt, die sich vor allem an den Bedarf von Web 2.0 ausrichtet. HP hat sein Storage-Works 9100 Extreme Data Storage System (ExDS9100) angekündigt, das voraussichtlich im Herbst auf den Markt kommen soll. Der Hersteller beschriebt das neue System als eine große Storage Appliance, bestehend aus den HP-Bladeservern DL 460, den JBOD-Speichersystemen und der Clustering-Software von Polyserve, einem Unternehmen, das HP vor einem Jahr aufgekauft hat.

Das System soll nahtlos bis auf mehrere Hundert PBytes skalierbar sein. Die Einstiegsversion
besteht aus einem Cluster mit vier Servern und 246 TBytes, der knapp 500.000 Dollar kosten soll.
Das System lässt sich dann im laufenden Betrieb in Schritten von 82 TBytes erweitern. Auch die
Bandbreiten-Performance soll linear ansteigen. Diese beginnt bei 800 MBit/s beim Vier-Server-System
und geht hinauf bis zu 3,2 GBit/s bei der 16-Server-Konfiguartion.

Mehr zum Thema:


http://llschnuerer.cmpdm.de//loader?path=/articles/2008001/31376920_ha_LL.html&art=/articles/2008001/31376920_ha_LL.html&thes=&pid=17313f77-31da-4f96-8955-7bcd430e79bb">RAID-Array
mit 24 Einschüben skaliert auf bis zu 264 TByte


http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/article.html?thes=&art=/articles/2007046/31294886_ha_CZ.html">3Par
virtualisiert das ganze Disk-Array

"Mit unserem System werden wir einen Preis von weniger als zwei Dollar pro Gigabyte erreichen,
das ist wesentlich günstiger, als die selbst zusammengestellten Standardserver, wie sie
beispielsweise Google einsetzt", meint HPs zuständiger Marketing-Chef Ian Duncan. So würden bei
diesen Standardservern Kosten von vier bis fünf Dollar pro GByte anfallen. "Bei Unternehmen, die
ihre Serviceleistung nach genutzter Datenmenge berechnen, sind solche Preisunterschiede
entscheidend", meint Duncan. Seiner Meinung nach sind das vor allem Internetunternehmen, die
Videos, Fotos, Backup und andere speicherintensive Services anbieten. Und damit konkurriert HP auf
diesem Gebiet mit EMCs Hulk-System, das im Sommer auf den Markt kommen soll. Auch IBM arbeitet an
einem neuen Storage-Cluster, der auf der Technik des israelischen Startups XIV aufsetzt, den IBM im
Januar übernommen hat.

Harald Weiss/wg


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Lampertz GmbH & Co. KG

Matchmaker+