Standardmäßig arbeitet der Avpro-Uni im „dLan-Peer-to-Peer-Netzwerk-Modus“, in dem alle „dLan-Geräte“ gleichberechtigte Knoten sind und uneingeschränkt miteinander kommunizieren können. Das „dLan-Gerät“, auf das alle anderen am einfachsten zugreifen können, wird automatisch der Central-Coordinator, der die Kommunikation zwischen den Knoten koordiniert. Konfigurierbar ist aber auch ein „dLan-MDU-Modus“ (MDU: Multiple-Dwelling-Unit). In diesem Modus sind die Netzwerkknoten als Slaves mit einem Master verbunden und bilden ein logisches „dLan-Netzwerksegment“ mit ihrem Master. Jeder Slave sendet Daten ausschließlich zu seinem Master und eine direkte Kommunikation zwischen den Knoten ist nicht möglich. Die Master lassen sich aber über Ethernet-Switches miteinander verbinden. Dieser Modus ist gut geeignet für eine Vernetzung Etage für Etage, womit sich das Gerät unter anderem für einen Einsatz bei schwierigen Verkabelungssituationen in Hotels empfiehlt.
In der Praxis wird man sicher überall dort, wo es möglich ist, Powerline nutzen, um in den Genuss der höheren Übertragungsrate zu gelangen. Was aber, wenn beispielsweise ein Computer einzubinden ist, der an einem Ort steht, der übers Stromnetz einfach nicht erreichbar ist? Nun, den könnte man dann vielleicht übers Telefonkabel oder via Koax einbinden. Das erfordert aber leider gleich zwei „dLan-500-Avpro-Uni-Boxen“, die gemeinsam als so genannter Repeater arbeiten. Die erste Box hängt wie alle anderen am Stromnetz, die zweite Box hängt am Telefon- oder Kabelnetz. Beide Geräte sind dann lediglich per Ethernet miteinander zu verbinden. So geht es, und das ist eigentlich genial, aber ehrlich gesagt hätten wir diese Repeater-Funktion viel lieber gleich in einem einzelnen Gerät integriert gesehen.
Die Inbetriebnahme eines Avpro-Uni beziehungsweise die Einrichtung eines kleinen Netzwerks mit zwei von diesen Geräten ist sehr einfach: Das Gerät über das mitgelieferte Netzteil mit dem Stromnetz verbinden und die Endgeräte (Computer, Drucker, etc.) an die Ethernet-Ports anschließen. Falls die Datenübertragung über das Stromnetz erfolgen soll, war das bereits alles, sonst muss noch das jeweilige Kabel (Telefonkabel, Twisted-Pair, Koax) angeschlossen und das Gerät mit dem TP/Koax-Powerline-Schalter umgeschaltet werden. Ein „dLan-Netzwerk“ im Peer-to-Peer-Modus existiert automatisch, sobald mindesten ein weiteres „Devolo-dLan-Gerät“ in Betrieb gesetzt wird. Nach dieser Installation empfiehlt es sich, das Netzwerk vor nicht autorisierten Zugriffen zu schützen. Unter anderem dazu dient der „dLan-Avpro-Manager für Windows“.