„Die Hoheit über die Schlüsselgewalt erhalten“, das war auch einer der zentralen Gedanken, die Dr. Peter Schill, Director Channel EMEA bei Safenet Germany, in seinem Vortrag über Cloud-Computing-Sicherheit auf der „Integralis Security-World“ kürzlich in Stuttgart entwickelte. Die Effizienzgewinne durch die Beauftragung eines Cloud-Dienstleisters seien meist erheblich, aber die Auftraggeber müssten sich darüber im Klaren sein, dass die Risiken und die Haftung für die übergebenen Daten und Anwendungen weiter bei ihnen lägen. In aller Regel schlössen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Provider die Risikoübernahme aus.
Multifaktor-Authentisierung, Verschlüsselung und eine spezielle Hardware-Schlüssel-Box als Safe für Identitäten in der Cloud und bei Transaktionen sind deshalb für Peter Schill einige der Aufgaben, die das beauftragende Unternehmen abzuarbeiten hat. Niemand sollte sich hier vertrauensvoll auf den Provider verlassen. Auch wenn dieser sorgfältig arbeite, seien immer Zwischenfälle, die das Geschäft in Mitleidenschaft ziehen oder auch als Ganzes bedrohten, denkbar.
Das betrifft nicht zuletzt auch einen totalen Datenverlust. Für Matthias Rosche von Integralis ist ein solches Ereignis zwar extrem unwahrscheinlich, es habe aber angesichts der gravierenden Folgen bei einem Eintreten in der Vorsorgeplanung höchste Priorität. Die Unternehmen müssten deshalb nicht nur ein sicheres Schlüsselmanagement betreiben, sondern sich auch gegen Totaldatenverlust wappnen.