SDN automatisiert Netzwerke

Komplettlösung von HP für Software-Defined-Networks

8. Oktober 2012, 16:20 Uhr | Ralf Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

SDN-Lösung sorgt für mehr Netzwerkagilität

Die Infrastrukturebene der HP-Lösung verfügt dank des Openflow-Protokolls über eine offene, programmierbare Schnittstelle. Openflow ist ein Netzwerk-Protokoll, das die Hardware-Konfiguration automatisiert. HP hat für neun weitere Switch-Modelle der Reihe HP 3800 angekündigt, die Openflow-basierte Unterstützung für die Flex-Network-Architektur von HP zu bieten. Die Switches stellen eine flexible und programmierbare, standardbasierte Schnittstelle zur Verfügung. Sie ergänzen die 16 bereits Openflow-fähigen Modelle des bestehenden Produktportfolios. Damit ist HP der einzige große Netzwerkanbieter mit mehr als 15 Millionen installierten Openflow-fähigen Ports.

Die Steuerungsebene bietet einen zentralisierten Zugriff auf das Netzwerk.

Der neue HP-Virtual-Application-Networks-SDN-Controller leistet die Abstraktion der logischen von der physischen Netzwerk-Ebene. Das ermöglicht eine zentralisierte Sicht auf alle Geräte in der Infrastruktur und deren automatisierte Netzwerkkonfiguration. Der Controller macht tausende CLI-Eingaben überflüssig und erlaubt Administratoren, Netzwerkumgebungen einfach und flexibel zu programmieren und für automatisierte Single-Touch-Anwendungen zu skalieren. Zudem bietet der Controller offene Programmierschnittstellen (APIs). Darüber können externe Entwickler kundenspezifisch angepasste Unternehmensanwendungen in das Netzwerk integrieren.

"Um unsere Netzwerk-Infrastruktur infolge des gestiegenen Internetverkehrs umfassend zu schützen, benötigen wir eine skalierbare Firewall-Kapazität", sagt Jean-Michel Jouanigot, Communication Systems Group Leader, IT-Abteilung, CERN. "Im Rahmen der CERN-openlab-Partnerschaft entwickeln wir derzeit mit HPs Software-Defined-Networking-Technologien eine Anwendung zur Lastverteilung für den Virtual-Application-Networks-SDN-Controller, um den Netzwerktraffic über verschiedene Geräte inklusive Firewalls und Server zu verteilen. Damit können wir die Komplexität und Bandbreiten-Engpässe verringern und gleichzeitig Kosten senken."

Die Anwendungsschicht stellt offene, programmierbare Schnittstellen bereit, um Applikationen über das Netzwerk hinweg zu automatisieren.

Die neue Software HP-Virtual-Cloud-Networks hilft Cloud-Dienstleistern dabei, automatisierte und skalierbare Public-Cloud-Dienste bereitzustellen. Mit ihr können Unternehmen eine isolierte virtuelle Cloud-Netzwerkumgebung durch eine Self-Service-Public-Cloud-Infrastruktur erstellen. Das gibt ihnen die vollständige Kontrolle bei der Einführung neuer Dienste und Anwendungen.

Die neue Softwareanwendung HP-Sentinel-Security setzt ebenfalls in der Anwendungsschicht an. Über einen Controller automatisiert sie die Zugangskontrolle zum Netzwerk und die Intrusion-Prevention-Sicherheit mit bestehenden Openflow-fähigen Switches. Anwender können damit die Komplexität und die Kosten im Zusammenhang mit dedizierten Netzwerk-Hardware-Anwendungen reduzieren.

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